FALL 13: Eine Ausländerin hat in 2008 zwei kleine Grundstücke in Kirazli Köyü bei Kusadasi und in Agcli Köyü zwischen Davutlar und Söke gekauft! Ihr Rechtsanwalt hat ihr mitgeteilt, dass sie kein Tapu auf ihren Namen bekommen kann, sie muss erst eine GMBH gründen, auf deren Namen dann die dörflichen Grundstücke eingetragen werden können! Jetzt stehen unvorhergesehene einmalige, jährliche, sowie monatliche Extra-Kosten an!
Bei den Grundstücken handelt es sich um ARSA ( Bauland) und nicht um TARLA ( Ackerland), das ist auch so ein kleiner Unterschied, auf den man beim Grundstückskauf unbedingt achten sollte! Das ist ein typischer Fall im türkischen Dschungel der Gesetze und Landkauf sollte deshalb nur mit juristischer Beratung unternommen werden! In manchen Gegenden in der Türkei gelten andere Regeln, die auch wieder über Nacht verändern können, es ist schwer, da durch zu blicken!
So, jetzt zur Gründung einer GMBH in der Türkei...ich hab da keinerlei Erfahrung, deshalb habe ich mich schlaugemacht und mich bei Leuten erkundigt, die das gemacht haben! Die GMBH zu gründen und bei der Handelskammer (Ticaret Odasi) eintragen zu lassen kostet für den Papierkram, Übersetzungen, Notar um die 2000-3000 Lira! Dann muss Bag-Kur (nat.Versicherung), Buchhaltung plus Stopaj ( monatl. Steuer) bezahlt werden, Kosten ca. 150-250 Lira monatlich! Zur Gründung einer GMBH benötigt man minimal 2 ausländische Teilhaber, (andere Quellen melden, dass ein Teilhaber türkischer Staatsangehöriger sein darf???), wieviele Anteile der "Andere" besitzt spielt keine Rolle ( z.B. 1%)...aber in den Statuten muss unbedingt festgelegt werden, dass der Hauptanteilhalter ( DU!) die Verantwortung für sämtliche Beschlüsse und Entscheidungen, sowie die alleinige Vollmacht trägt!!! Das ist extrem wichtig, denn sonst braucht man immer die Anwesenheit des Teilhabers zum Kaufen, Verkaufen, Bankgeschäfte usw. Beachte, dass auch eine inaktive GMBH jährliche Kosten von um die 3500 Lira zu zahlen hat! Eine GMBH wieder zu schliessen ist nicht ganz einfach, es dauert ca. 2 Jahre, in denen die Zahlungen weiterlaufen!!! Weitere sehr gute Info gibt es hier:
Nicht nur in Kayaköyü werden zur Zeit Häuser mit dem Erdboden gleich gemacht, in der Provinz Mugla wird das Problem mit illegal gebauten Häusern im grossen Stil angepackt! Es geht um hunderte Häuser, von Türken und Ausländern, die den Bulldozern zum Opfer fallen!!! Auf der Datcha-Halbinsel bei Bozburun sind im Dorf Selimiye allein 500 Häuser und in Hisarönü 160 illegale Bauten dran!
Unbarmherzig werden Häuser abgebrochen, die Jandarma beschützt diese Aktion, wie auf diesem Video-Film zu erkennen ist:
Der Wildwuchs von illegalen Häusern ist in der Türkei kaum zu bremsen, deshalb soll diese drastische Aktion wohl ein abschreckendes Exempel vorstellen? Bis jetzt wurden die "Illegalen" jahre und jahrzehntelang geduldet, jetzt ist plötzlich Schluss und wird radikal durchgegriffen. Viele Ausländer sind durch Unkenntnis der türkischen Gesetze zu Opfern dieser Aktion geworden und bezahlen jetzt mit ihrem Hab und Gut für die Fehler beim Hauskauf! Oft ist es Hauskäufern nicht klar, dass ein Tapu eigentlich nur den Grundbesitz garantiert...ganz wichtig beim Hauskauf sind die Baugenehmigung ( YAPI RUHSATI ) und die Wohngenehmigung ISKAN, sowie die Bau-Abnahme oder Bewohnbarkeitsbescheinigung ( YAPI KULLANMA IZIN BELGESI ), nur damit ist zu beweisen, dass der Bau legal ist! Kann der Verkäufer diese wichtigen Papiere nicht liefern...Hände weg von dem Objekt!!!! Zwar wird viel versprochen, von "das kostet höchstens ein Bussgeld" bis zum "Gewohnheitsrecht", oder "was einmal steht bleibt stehen".... Aber darauf würde ich mich nicht verlassen, das ist ein grosses Risiko und wie man sieht, die Abbruch-Aktion läuft !!!
Der britische Konsul Anthony Willy Buttigieg kümmert sich persönlich darum um den Betrug im Immobiliengeschäft an seinen Landsleuten in Didim zu unterbinden! Der Konsul hat sich in Didim mit dem Polizeichef und Osman Coskun, dem Präsidenten der Maklersvereinigung, getroffen um eine Aufklärungs-Brochüre über den Ablauf von Immobilien- Handel in Didim zu drucken. Durch die Brochüre soll der weitverbreitete Betrug eingeschränkt werden! In Didim gibt es 685, bei der Handelskammer registrierte Makler, nicht jeder ist ein Gauner, aber wie man so schön sagt "Gelegenheit macht Diebe"... Was man in der Heimat nie machen würde, wie z.B. für eine Immobilie bezahlen, die einem noch nicht gehört, ist in der Türkei wegen dem langen Warten auf's Tapu "normal" geworden! Coskun will mit der Maklersvereinigung den ausländischen Käufern ab jetzt mit Rat und Tat zur Seite stehen und rät schon mal, dass Verträge mit dem Eigentümer UND einem Anwalt gezeichnet werden müssen, vom Notar beglaubigen lassen und nach dem Unterschreiben des Kaufvertrags UNBEDINGT ein schriftlicher Vermerk in's bestehende Tapu beim Tapu-Amt gemacht werden muss! Ohne diesen Vermerk ist der Kaufvertrag alleine nicht rechtskräftig!!!
FALL 14: *Ohne ihr Wissen wird Ferienhaus von Maklerin in Abwesenheit ausländischer Besitzer vermietet! *Gleiche Maklerin vermietet Garage in Ferienanlage an einheimische Baufirma, ausländische Eigentümer können monatelang ihre Garage nicht nutzen, da einziger Schlüssel in Händen der Baufirma! Später muss Garage renoviert werden, Kosten der Renovierung tragen die Hausbesitzer! *Ohne Vorankündigung an Makler verbringen Freunde des Hausbesitzers Urlaub in dessen Ferienhaus in Kusadasi, als eines Morgens die Haustür mit Schlüssel geöffnet wird und Makler mit Pärchen mit Koffern in's Haus kommen!
Fazit: Wer seinem Makler zuviel vertraut, kann ganz schön reinfallen! Besser sollte man beim neugekauften Haus immer das Schloss wechseln und Schlüssel nie Fremden anvertrauen...so macht man's Zuhause ja auch! Wer sein Feriendomizil in Abwesenheit kontrollieren lassen will, kann sich besser an eine professionelle Eigentum's Management Firma wenden, solange man noch keine guten Nachbarn und/oder Freunde hat!
FALL 15: Ein betrogener Hauskäufer in Didim bringt seinen Fall jetzt vor den Europäischen Gerichtshof, das türkische Parlament und in die internationale Presse! Was ist passiert? Geraint (41) und seine Frau Beckie (38 ) Evans haben in Didim eine Luxusvilla für 52 000 BP / 125 000 TL gekauft, während der obligatorischen Wartezeit auf die Genehmigung vom Militär hat der Bauherr Ali Bulur die Villa bei der Bank beliehen, konnte dann aber das Geld nicht an die Bank zurück zahlen...also hat die Bank die Villa gepfändet und weiter verkauft! Das englische Paar hat seinen Rechtsstreit in der Türkei VERLOREN! Evans hat jetzt ein "Committee" mit ebenfalls vom selben Bauherrn geschädigten Familien gegründet, um den Fall international bekannt zu machen und vor dem Europäischen Gerichtshof neu auf zu rollen. Die Geschädigten Billy & Jane Coldwell, Paul Pearson und Lesley Lewis-Dixon sind zur Zeit noch im Prozess an türkischen Gerichten!
Es ist wirklich an der Zeit, daß es solchen "Betrügern" an den Kragen geht! Viel Glück den Paaren bei der Klage! Die türkische Regierung sollte sich im klaren sein, wie groß der Imageverlust ist. Kann man denn noch Leuten raten, sich hier in der Türkei ein Haus zu kaufen? Guten Gewissens bestimmt nicht. Bei den vielen Leerständen hier, ist ein Umdenken "pro Käufer" notwendig. Aber die meisten Verkäufer von Häusern meinen hier, daß ein Haus, je älter es ist, um so wertvoller wird. Es ist schon seltsam, daß Häuser hier eher verfallen, als das sie günstig verkauft werden. Haben die Erbauer alle so viel Geld?
"Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!" Die englischen Mitbürger in der Türkei wollen sich die Schwierigkeiten rund um den Häuslekauf in der Türkei nicht länger gefallen lassen und unternehmen gemeinsam etwas! Zum Beispiel gibt es in Altinkum, einer Hochburg der Britten, jetzt eine Petition gegen die Tapu-Bestimmungen für Ausländer! Es wurde von englischen Hauskäufern / Besitzern eine interessante Liste zusammengestellt:
* Tapu-Anfrage ein oder mehrmals verloren gegangen: 7.25 % * Tapu incorrekt: 20.29 % * Langes Warten auf Tapu: 24.64 % * Kein Bauabnahme-Zertifikat: 34.78 % * Langes Warten auf Bauabnahme-Zertifikat: 5.80 % * Bauqualität schlecht: 27.54 % * Bauherr bankrott / verschwunden bevor Fertigstellung: 10.14 % * Bauherr will mehr Geld bevor Fertigstellung: 11.59 % * Bauherr beleiht Eigentum: 13.04 % * Bauherr verkauft Eigentum: 2.90 % * Schlechte Beratung Rechtsanwalt: 23.19 % * Rechtsanwalt verschwindet: 1.45 % * Immobilie nicht wie in Broschüre geliefert: 23.19 % * Mehr gezahlt als vereinbart / erwartet: 14.49 % * Bauherr & Landbesitzer im Streit: 11.59 % * Überbezahlt: 11.59 % * Makler hält Versprechen nicht: 20.29 % * andere Probleme: 34.79 %
Ist doch mal ganz interessant zu sehen, wo die meist vorkommenden Probleme liegen!
FALL 16: Das englische Ehepaar Fred & Lorraine Toms soll zusätzlich die Summe von 50 000 Pfd für ihr Tapu zahlen, anders gibt es eine Zwangsräumung! In 2006 haben die Toms eine schlüsselfertige Villa vom Bauherrn Birol Tas für 75 000 Pfd gekauft, bei Nachfrage über das Tapu wurden sie hingehalten und mit immer anderen Gründen vertröstet. In 2007 verkauft Birol das Tapu für die Villa der Toms an eine Baufirma weiter, die jetzt 50 000 Pfd von den Toms fordert für das Umschreiben des Tapu auf deren Namen! Wie sich herausstellte, galt das Tapu bisher nur für den Bauplatz! Mit allen Nachbarn der Toms wurde zur gleichen Zeit durch einen Rechtsanwalt Verbindung aufgenommen mit der Empfehlung des Anwalts, dass jeder 39 000 Pfd für sein Tapu zahlen soll! Die Toms gingen vor Gericht, der Termin ist jetzt zum 1.Mal vertagt.... Inzwischen haben die Toms das englische Fernsehen für ihren Fall interessieren können!!!
FALL 17: Ronny aus Belgien hat eine Villa an der Strasse zwischen Kusadasi und Söke gekauft, die Villa sollte im Juli 2006 schlüsselfertig sein! Nichts läuft wie geplant, alles verzögert sich und die Villa wird endlich Anfang Mai 2009 fertiggestellt, worauf Ronny Möbel bestellt und einziehen will... Bei seiner Ankunft muss Ronny jedoch feststellen, dass seit ein paar Tagen ein türkisches Ehepaar "seine" Villa bewohnt! Der Bauherr hat ihnen die Villa einfach vermietet, weil Ronny angeblich nicht den vollen Betrag bezahlt hat! Natürlich ist Ronny sofort zur Jandarma gegangen, um Anzeige zu erstatten, jedoch ohne Erfolg, weil das Tapu noch nicht auf seinen Namen eingetragen ist! Ronny's Anwalt will vor Gericht, das kann leicht 2 Jahre dauern, ausserdem muss 2% des Immobilienwertes als Deposit an's Gericht gezahlt werden plus 10% des Wertes als Honorar für den Anwalt! Dumm gelaufen für Ronny, jetzt hat er auch noch gehört, dass nach 5 Jahren das Tapu automatisch an den Bauherrn geht und er somit alle Rechte an seiner Traumvilla verlieren könnte! Schlimm, wenn das Traumhaus zum Alptraum wird!!!
Karen McLeod, 24 aus Schottland, hat vor 2 Jahren eine Rohbau-Triplex-Villa in Kusadasi von einem Makler aus Kusadasi für 75 000TL erstanden. Für den Innenausbau des Rohbaus empfiehlt der Makler die Firma seiner eigenen Schwester, auf deren Namen später auch das Tapu der Villa überschrieben wird. Vor 1 1/2 Jahren ist Karen McLeod in ihre Villa eingezogen, ist aber jetzt gewaltsam aus der Villa geworfen, weil die Schwester des Maklers inzwischen 200 000Tl Schulden hat! McLeod wurde vom Gerichtsvollzieher auf Anordnung der Zwangsvollstreckungsbehörde in Izmir aus ihrem Haus gesetzt, während die Villa vom Gericht per Auktion versteigert wird! McLeod fühlt sich vom Makler und seiner Schwester betrogen und hat Anzeige erstattet. Der Makler und seine Schwester beteuern, dass sie keine Betrüger sind, dass durch unvorhersehbare Umstände Schulden entstanden sind wodurch das Haus gepfändet wurde, was übrigens ein völlig normaler legaler Prozess sei!!!
Wen wundert es da, dass die Schwester des Makler seitdem verschwunden ist und auch der Bruder keinen Kontakt mit ihr herstellen kann???
Es ist schon wieder passiert! Diesmal hat es das englische Ehepaar Christine & James Taylor erwischt, die vor 3 Jahren eine Traumvilla in Gündogan/Bodrum gekauft haben, im Jahr darauf nochmal 50 000 Pfund für Innenausbau, Dekoration und Einrichtung geblecht haben und dieses Jahr feststellen mussten, dass nichts an ihrer Villa fertiggestellt worden war, im Gegenteil, die Villa war wegen Schulden des Maklers von dessen Bank gepfändet worden! Wieder einmal hat ein Makler eine schon verkaufte Villa beliehen und konnte seine Schulden nicht tilgen! Trotz eilig eingeschaltetem Rechtsanwalt ist die Villa inzwischen verkauft und die Besitzer, das englische Ehepaar haben 100 000 Pfund verloren! Der Makler schiebt die Schuld auf die Baufirma, die ihn um 850 000 $ betrogen haben soll, weshalb er in finanzielle Probleme kam! Das englische Ehepaar zieht vor den europäischen Gerichtshof!
Die 57 jährige Sue Emming hat sich ihren Traum erfüllt und vor 2 Jahren eine kleine 2 Zimmer-Eigentumswohnung für 75 000 Euro in Güllük bei Bodrum gekauft! Bis jetzt wartete Sue immer noch auf ihr Tapu! Vor zwei Wochen, als Sue wieder einmal ihren Urlaub in ihrer Wohnung verbringen wollte, entdeckte sie, dass eine türkische Frau "IHR" Appartement besitzt und jetzt Miete von Sue verlangt! Im Juni letzten Jahres hätte die einheimische Frau angeblich Sue's Appartement gekauft und sie besitzt das Tapu! Sue hat ihr Appartement im September 2007 erstanden, sie hat seitdem jeden Urlaub dort verbracht und ihr Appartement liebevoll eingerichtet und dekoriert! Aus der Traum! "Ich kann mir nicht leisten, um nochmal Tausende an Gerichtskosten zu bezahlen, ich fühle mich so dumm, aber was da passiert ist, grenzt an böswillige Kriminalität!" sagt Sue!
Das ist erschreckend: Schon 20 Fälle von "Betrug" in so kurzer Zeit!!! Was läuft denn da verkehrt? WARUM werden ausländische Kunden von ihren Maklern nicht über die Gefahren beim Immobilienkauf aufgeklärt? WARUM legen die Makler nicht endlich die Karten auf den Tisch? WARUM gibt es von Seiten der Makler (-Vereinigungen) noch immer keine offiziellen, vorgedruckten Kaufverträge für Ausländer, in denen alle Stolperfallen beseitigt sind? Natürlich können die Makler das lange Warten auf's Tapu oft nicht beschleunigen, aber das Mindeste, was sie endlich tun könnten um ihre Kunden ab zu sichern, unterlassen sie einfach und geben den "faulen Eiern" in der Branche freie Hand zum Betrug!!! Welcher Makler, Rechtsanwalt oder Notar erklärt den ahnungslosen ausländischen Käufern, wie ein legaler Kaufvertrag in der Türkei aussehen muss, um die kriminellen Absichten der Betrüger unmöglich zu machen? Wer sagt dem ausländischen Kunden, dass unbedingt ein vorläufiger Eintrag in's schwarze Buch auf dem Tapu-Amt gemacht werden muss, damit das Tapu nicht in falsche Hände gerät...wollen die Makler sich vielleicht bewusst das berühmte "Hintertürchen" offen lassen???
Wieder ein Skandal in Didim! Diesmal gibt es vielleicht ein Fünkchen Hoffnung, dass die Situation der ausländischen Immobilienkäufer in der Türkei sich verbessert!
FALL 21:
Vor 4 Jahren wurden 12 Appartements im Safir Komplex in Didim an Ausländer für 21-40 000 BP (britische Pfund) verkauft, die Käufer haben bis jetzt ihr Tapu nicht erhalten! Der Bauherr und Tapu-Besitzer Altan Cetin sitzt inzwischen wegen Betrugs und 200 000 BP Schulden im Knast! Am 17.Juli wurden 6 der Appartements in Aydin versteigert, obwohl der Wert der Immobilien auf 55 000 TL (22 000 BP) geschätzt war, wurden sie zum Schnäppchenpreis von nur 23 000TL (9 200 BP) an die Istanbuller Horasan Ltd. verkauft! Keiner der ausländischen Käufer dieser Appartements wurde davon benachrichtigt, Altan Cetin wurde ein Räumungsbefehl in's Gefängnis zugestellt, er war allerdings nicht in der Lage, diesen an seine Kunden weiter zu leiten! Also wurden die Appartements mit allem Möbiliar und persönlichem Besitz der Ausländer versteigert! Die Reaktion der Geprellten könnt ihr euch vorstellen...die Käufer sind wütend über das System, welches den Kredithaien ermöglicht gutgläubige ausländische Immobilienkäufer dermassen über den Tisch zu ziehen!
Aber jetzt kommt die gute Nachricht: Letzte Woche war der Premier Recep Tayyip Erdogan mit Gattin höchstpersönlich bei der Eröffnungsfeier der nagelneuen Marina in Didim anwesend!
Und diese einmalige Chance haben sich die Maklersvereinigung und die betrogenen Ausländer natürlich nicht entgehen lassen! Beide haben dem PM die Tapu Probleme der ausländischen Immobilienkäufer deutlich gemacht in bewegenden Reden und haben ihm ganze Aktendossiers überhändigt! Natürlich konnte der PM das nicht ignorieren und hat versprochen, sich persönlich um eine Verbesserung ( Vereinfachung?) zu kümmern!
Diesmal werden 19 Appartements von Ausländern im Peyda Komplex in Altinkum im Oktober unter den Hammer kommen! Wieder die altbekannte Geschichte mit ewiger Vertröstung auf's Tapu, inzwischen sind die Appartements als Unterpfand für Kredite bei den Banken und die wollen endlich ihr Geld sehen, also werden die Immobilien versteigert! Bösewicht wie immer ein Bauherr, der die Situation ausgenutzt hat und seine Schulden nicht bezahlen kann! Schlimm für die Ausländer, wieder einmal ist der Traum vom Eigenheim in der Sonne geplatzt, viele der Familien haben mit Hypotheken ihre Ferien-Immobilie finanziert, haben 3 Jahre geniessen dürfen und jetzt dürfen sie noch 22 Jahre lang abbezahlen!!!
Wie lange soll das noch so weiter gehen??? Solange die türkische Regierung das Problem nicht schnell zu lösen versucht und die unzumutbar langen Wartezeiten für die militärische Erlaubnis drastisch kürzt, ist der Weg für Betrüger im Immobiliensektor frei! Schlecht für den guten Ruf der seriösen Immobilienhändler, schlecht für den Ruf des gesamten Immobilienmarktes in der Türkei! Schlecht für die türkische Wirtschaft, denn die Türkei wird in ein "schwarzes Immobilienloch" fallen! Experten raten Ausländern, die in der Türkei Immobilien erwerben wollen, das Tapu vorläufig unbedingt in neutrale fremde Hände zu geben ( Notar, Anwalt)!!! Unbedingt vor dem Kaufvertrag klären, ob das Objekt schuldenfrei ist!!! Weiterhin sollten Ausländer erst nur 5% des Kaufpreises bezahlen und die restlichen 95% nur nach Ablieferung des Tapu!!! Damit verhindert man, dass der zeitliche Tapu-Besitzer erst viel Geld vom ausländischen Käufer kassiert und dann sofort zu Bank oder Kredithai rennt, um nochmal viel Geld zu kassieren!!!