Dieses Jahr haben wir ja noch mal Glück, Reisen am 3.10 wieder ab. Haben heute auf dem Weg nach Söke mehrere Pferche an der Straße gesehen. in den nächsten 3 Jahren, wird es uns wohl auch erwischen dieses zu erleben.
?In der ersten Hälfte unseres Lebens opfern wir die Gesundheit, um Geld zu erwerben, in der zweiten Hälfte opfern wir unser Geld, um die Gesundheit wiederzuerlangen? Voltaire
Yo, die Daten für die nächsten Jahren fallen voll in die Touristensaison:
2015 ist der Kurban Bayram? vom 23. bis 26. September 2016 vom 12. bis 15. September 2017 vom 1. bis 4. September 2018 vom 21. bis 24. Audust 2019 vom 11. bis 14. August und 2020 ist das "Schlachtfest" vom 31. Juli bis 3. August und so weiter durch den heissen Sommer!
Schlachtfest nenne ich das islamische Opferfest deshalb, weil es doch einige Übereinstimmung gibt:
Türken, die in Deutschland aufgewachsen sind, wird dieser Begriff eher nicht geläufig sein und vielleicht aus Ignoranz beleidigend für ihre Religion missverstanden werden, was verständlich ist, wenn man bedenkt, dass sehr wahrscheinlich deutsche Bauern einer türkischen Familie bestimmt keine Milchkanne mit Wurstsuppe schenken! Grosser Unterschied beim Schlachtfest und der Hausschlachtung ist die "respektvolle" Schlachtung mit Betäubung durch erfahrene ausgebildete Metzgermeister...
Im Gegensatz dazu ist die öffentliche Schächtung von Tieren eine barbarische Grausamkeit und wird von unzähligen türkischen Tierfreunden auch so bezeichnet! Die Schlagzeilen während des Opferfestes lauten oft: "BAYRAM DE??L...VAH?ET! YORUMSUZ! ÇOÇUKLARA NE YAPTIK?"
Wie "respektvoll" mit Opfertieren z.B. in Bak?rköy / Istanbul umgegangen wird, zeigt dieses grausame Video:
WARUM....das Rind ist nicht mal betäubt, wenn das so im Stress geschlachtet wird, bleibt das Fleisch zäh wie Leder! Guten Appetit! Wenn ich die tierunwürdige Abschlachtung der 20 Rinder meines Nachbarn miterlebe, verzichte ich in den Wochen danach freiwillig auf blutige Steaks, mir ist der Appetit gründlich vergangen...(Kotzsmilie)
Na endlich...es geht doch! Zum ersten Mal sehe ich eine Mitteilung der Gemeinde über festgelegte Verkaufsplätze für die vielen Opfertiere in Ku?adas?, Davutlar & Güzelçaml?! Und dass spezielle "Kurban Kesim Yeri" (Opferplatz), nämlich die Schlachthöfe der Gemeinden gratis den gläubigen Laienmetzgern zur Verfügung gestellt werden!
Hoffentlich halten sich die religiösen Schächter auch an das grosszügige Angebot und bringen die Tiere sauber im den Schlachthöfen um, ohne wie vorher das viele Blut und den Abfall einfach in der Öffentlichkeit zu entsorgen... das geht nämlich garnicht und in der Sommerhitze erst recht nicht!
So richtig klappt das mit dem Verkauf der Tiere wohl noch nicht, überall sieht man schon die vielen Tiere zusammengepfercht in kleinen provisorischen Verschlägen entlang der Strassen auf ihr Ende warten... Dann hoffe ich sehr, dass mehr kontrolliert wird und uns zumindest die Blutbäder erspart bleiben!
Heute ist sowohl das "Volksfest des Grauens" KURBAN BAYRAMI, als auch der internationale "Welttierschutztag"... ein makaberer Zufall oder eine göttliche Fügung? Um uns herum schächten unsere Nachbarn wie immer Tiere, die sie auch am Welttierschutztag nicht mal (Holzhammermethode?) vorher betäuben, im Viertelstundentakt werden Jungbullen von nicht mal einem Jahr alt abgemetzelt und brüllen, wenn sie auf das "Schlachtfeld" geführt werden, die Geräusche der Axt in Fleisch & Knochen dringen bis zu uns, die Luft ist blutgeschwängert, die Menschen lachen und freuen sich auf Fleisch, kleine Kinder rennen zwischen den Tierleichen herum... kurzum ein grausames religiöses Fest nimmt wie seit Menschengedenken seinen Lauf! Es gibt zwar viele Proteste in der Türkei, aber das Volk tut was es immer schon getan hat und metztelt Tiere ab wie im Mittelalter!
Tut mir leid, aber solche Bilder kann & will ich nicht gutheissen, das hat mit Religion nichts mehr zu tun, wer kann dafür Respekt aufbringen???
Wahnsinnig witziges "Schlachtfest"??? Respekt????
Früh übt sich...der junge Metzger ist gerade mal 10 Jahre alt (!!!), der Vater stolz auf seinen "echten Kerl"???
Spielzeug des Lebens????
Nicht nur grausam zu Tieren, auch die eigenen Kinder werden früh an Greueltaten gewöhnt, hier sind mehr barbarische Bilder von Kindern, die das rituelle Schlachten mitansehen (müssen?):
Die jungen Djihadis von ISIL, ISIS, IS sind Kinder des Islam, die von Kindesbeinen an diese Greueltaten erlebt haben, die "Verdummten Vermummten" kennen keine Hemmungen mehr und die Grausamkeiten eskalieren! Wer heute noch denkt:
Zitat...ich glaube die (Tiere) merken das Auslaufen des Blutes nicht so. Sie werden irgenwann bewusstlos und es ist wie Tiefschlaf.
sollte das mal James Foley, Steven Sotloff, David Haines, Hervé Gourdel und dem zum "Opferfest 2014" geköpften Alan Henning und dem Nächsten auf der Liste Peter Kassig erzählen und allen, die noch kommen werden.... sowie den Tausenden "abgeschlachteten" Minderheiten wie Christen & Kurden in Syrien und dem Iraq!
Einmal im Jahr verwandeln sich meine liebenswürdigen Nachbarn in blutrünstige Monster, wenn sie am Kurban Bayram Tiere grausam abschlachten... Wir erleben das aus nächster Nähe, wie die Opfertiere ohne jegliche Betäubung oder gar auf "heilige" Art & Weise durch z.B. lesen aus dem Koran oder Beten respektlos abgemetzelt werden, es wird null Rücksicht genommen auf unfreiwillige Zeugen wie Kinder, Touristen, Ausländer... unsere netten Nachbarn schlachten um des Fleisches Willen und sonst garnix! Bei 6 Familien schlachtet der Baba nur ein Opfertier (Schaf) für den Eigenbedarf, drei Familien verdienen richtig viel Kohle mit dem Abmetzeln von 20 Jungbullen und je 10 Schafen, alles im Freien in der Öffentlichkeit, den gratis von der Gemeinde zur Verfügung gestellten Schlachthof nutzt keiner!
So können wir das Schlachten eines Bullen von unserem Wohnzimmer aus sehen!
Die Jungrinder werden nacheinander im Viertelstundentakt aus dem Stall zur Todeswiese geführt, wo sie zu Boden geworfen werden, die Beine zusammengebunden und die Kehle aufgeschlitzt wird:
Die Tiere brüllen dabei! Wenn das Blut aus der Kehle strömt, stehen die Männer abwartend daneben, das tödlich verwundete Tier bewegt sich noch, es tritt und kickt mit den gefesselten Beinen und wirft den Kopf hin und her! Der Todeskampf dauert bis zu schrecklichen 10 Minuten!
Wenn das Tier endlich verendet scheint, beginnen die Männer sofort mit dem Zerlegen... zuerst schneiden sie Kopf und die Beine ab, dann wird gehäutet und das Fleisch auf der Plastikplane verteilt.
Aus einem Tier wird schnell ein grosser Fleischberg, den die Männer gerecht unter sich aufteilen.
An bis zu 4 Rindern wird zeitgleich gehackt, gesägt, geschnippelt!
Bei den Schafopfern geht Töten und Zerteilen wie am Fliessband, von morgens bis um 17 Uhr sind unsere Nachbarn voll im Einsatz! Direkt an unserer Mauer liegt früh nachmittags ein (vermutlich vor Stress verendetes?) Schäfchen mit zusammengebundenen Beinchen und bewegt sich nicht... erst um 18.30 Uhr wird das arme Tier von seinem Leiden erlöst und geschächtet! Bestialisch ein Tier so lange unnötig leiden zu lassen, bestialisch um für Kommerziellen Profit Tiere so leiden zu lassen, bestialisch um für eine "Fleischorgie" Tiere so leiden zu lassen... das Opfern von Tieren geht laut Koran auf den Hadsch, die heilige Pilgerfahrt nach Mekka zurück und war niemals zur Völlerei / Fleischorgie / "Le Grand Bouffe" gedacht...
Der grausame blutige Schlachttag geht zu Ende, das Gemeindefahrzeug erscheint und nimmt die Häute mit! Bis zum nächsten Jahr, wenn wir wahrscheinlich wieder einen "schönen Bayram" erleben dürfen! Aber dann bitte bei noch heisseren Sommertemperaturen!
Wer dem Blutbad während der Sommmerhitze in den nächsten Jahren entfliehen will, was viele türkische Menschen schon tun, kann z.B. während des Kurban Bayrams einige Tage zum Schnäppchenpreis auf unserer griechischen Nachbarinsel SAMOS verbringen:
Für 3 Tage / 2 Nächte mit vollem Programm muss man nur 129 € hinblättern...sehr verlockendes Angebot!
Bei uns fängt's jetzt bei diesen herrlichen Sommertemperaturen von knapp 27 Grad schon ziemlich eklig zu stinken an, all das auf der Erde vergossene Blut und der liegengebliebene Schlachtabfall macht sich sehr unangenehm bemerkbar und stinkt zum Himmel!
Unser schafzüchtender Nachbar hat von seinen fast hundert Tieren nur noch 4 Schafe übrig, ein supergutes Geschäft für ihn, auch der Bullennachbar hat wieder mal richtig Geld gescheffelt, so gut lief das Geschäft in den letzten Jahren nicht... das Volk hat wieder Kohle und dann ist es wieder total IN um Tiere zu schlachten! Bis Gestern hat das Gemetzel gedauert, endlich ist es vorbei...bis nächstes Jahr vom 23. bis 26. September! Bin mal gespannt, ob sich bis dahin was ändert..................
Schade, dass die Kinder in der Türkei nicht auch so reagieren auf das brutale Abschlachten von Millionen Tieren durch ungelernte Hobbymetzger während des "Opfer"festes, sie gucken tatenlos zu beim qualvollen Tod der Tiere, oder helfen stolz beim Schlachten. Traurig, dass so ein Blutbad nicht schon lange durch weniger inhumane Opfergaben ersetzt wurde.
Der kleine Junge weint & schreit, weil man dort den Ziegen weh tut und er will nicht, dass seiner Ziege wehgetan wird... Der Vater versteht und sagt: "Kinder sind unschuldig, sie haben kluge Köpfe. Eigentlich sollten wir das nicht machen. Was in der Vergangenheit passiert ist, können wir nicht ungeschehen machen... aber wir werden es nicht wieder tun." Dann fragt jemand " Was ist los?" und der Baba antwortet " KEIN SCHLACHTEN!"
Ich verstecke mich an diesem Tag, da ich mit ansehen musste, wie grausam das alles vor sich geht, da können sie hundert Mal sagen, dass......Unsinn! Warum kann man im Jahre 2016 nicht endlich damit aufhören???? Ich kann es nicht mit ansehen, die Realität geht vor dem archaischen Glauben
Die Muslime befinden sich im Jahr 1438...tiefstes Mittelalter also! Bei uns rinnt das Blut schon die Strasse runter, obwohl doch erst "Arife Günü" (Tag vor dem Feiertag) ist! Morgen & Übermorgen igeln wir uns ein und verlassen unser Haus nicht... wir wollen das grausame Schächten weder sehen, noch hören oder riechen (bei diesem Temperaturen stinkt das zum Himmel)!
Zum ersten Mal gibt es eine offizielle Beschwerdemöglichkeit des Umwelt- und Waldministers Veysel Ero?lu, auf der man unnötige Quälerei der Opfertiere am Kurban Bayram? angeben kann! Möglichst mit deutlichen Fotos / Videos, auf denen die Täter gut erkennbar sind! Es ist z.B. verboten, Tiere auf Strassen & öffentlichen Plätzen zu schächten, sowie diese zu misshandeln z.B. Sehnen an Beinen durchschneiden damit das Tier nicht weglaufen kann, ohne Lizenz zu schlachten, Tiere hungrig & durstig der Sonne auszusetzen, usw. Höchststrafe für Tierquäler ist 2 651 TL pro Tier!
In diesem Jahr wird das "Opferfest" = öffentliches Schlachten / Schächten vom 1. bis 5. September begangen... plant also euren Urlaub dementsprechend, falls überhaupt noch Urlauber in die Türkei kommen wollen!
Das "Opferfest" steht wieder mal an, wieder müssen Millionen Tiere wegen dem Glauben dran glauben... immer noch wird gnadenlos ohne Betäubung den Opfertieren die Kehle stümperhaft durchgeschnitten, was einen unnötig langen Todeskampf bedeutet...MUSS DAS WIRKLICH SEIN???
ZitatWie islamische Fundamentalisten unsere Arbeit gegen das Schächten der Tiere in der Türkei zerstörten. Bericht: November 2011
Geschätzte Tierfreunde
Im Frühjahr 2001 wurde Animal Life Schweiz vom Dekan der veterinär-medizinischen Fakultät der Uludag Universität in Bursa eingeladen, um diverse Betäubungsmethoden für Schlachttiere zu zeigen. In dieser Mission wurde Animal Life begleitet von Tierärzten und Betäubungsexperten aus der Schweiz und aus Deutschland. Unsere Experten stellten die in Europa zugelassenen und praktizierten Betäubungsmethoden vor und erklärten die von uns mitgebrachten Apparate, welche aus einem Bolzenschussgerät und einem Schlagschussgerät für Rindvieh und einer manuellen Elektrobetäubung für Schafe bestand. Der Dekan, Prof. Dr. Hasan Batmaz und die beiden an der Fakultät für Fleischhygiene zuständigen Dozenten waren so beeindruckt und begeistert von den Betäubungsmethoden, dass unser Team für die am folgenden Tag angesetzte Konferenz über Fleischhygiene ins Kongresszentrum der Stadt Bursa eingeladen wurde. Unter den Kongressteilnehmern befanden sich Universitätsprofessoren, Amtstierärzte, Vertreter des Metzgerverbandes und der Schlachtbetriebe aus Bursa und Ankara. Bei diesem Kongress informierten unsere Experten ein massgeblich bestimmendes Gremium über Betäubungsmethoden, angewandten Tierschutz, und bessere Fleischqualität, wenn Tiere schmerzfrei geschlachtet werden. Aufgrund der plausiblen Argumente und der erfreulichen Akzeptanz wurde unser Team ins Regierungspräsidium zu einer Pressekonferenz eingeladen. Der Bürgermeister von Bursa informierte die anwesenden Politiker, Amtstierärzte, Vertreter der Metzgerverbände und die Presse über Massnahmen zur Verbesserung der Fleischqualität und teilte offiziell mit, dass von Regierungsseite keine Einwände gegen die Betäubung von Schlachttieren vorlägen. Die Uludag Universität in Bursa forderte bei der obersten religiösen Autorität in Ankara eine schriftliche Stellungnahme zur Betäubung an. Mufti Nuri Yilmaz bestätigte in seinem Gutachten, dass von religiöser Seite keine Einwände gegen die Betäubung bestünden. Somit existieren weder rechtsgültige Verordnungen noch geistliche Einwände gegen die Betäubung. Der Bürgermeister bedankte sich für unseren pionierhaften Einsatz in der Türkei, worüber Presse und Fernsehen berichteten.
Nach der Pressekonferenz bat schon ein erster Schlachthofbesitzer ausserhalb von Bursa um eine Demonstration der Betäubungsgeräte. Begleitet von zwei Professoren und vier Assistenten der Fleischhygiene fuhren wir in den Schlachthof von Herrn Salih Cimen. Unser Team demonstrierte die von Animal Life mitgebrachte elektrische Betäubung an Schafen und die Bolzen- und Schlagschussbetäubung an Rindern. Herr Cimen übernahm die Apparate um Schlachttiere vor dem Schächten zu betäuben. In der Folge der sehr gelungenen Betäubungsdemonstration meldeten sich weitere Schlachthofbesitzer in der Agglomeration von Bursa und wünschten ebenfalls Demonstrationen unserer Apparate. Im Rahmen unserer Arbeit lernten wir Amtstierärzte von Izmir kennen, die Kontakte zu der Firma TANSAS knüpften, einem der grössten Schlachthöfe in der Türkei. Wir nahmen mit TANSAS Kontakt auf und reisten auf deren Wunsch im September 2001 mit unseren Experten wieder in die Türkei um im Schlachthof TANSAS in Izmir verschiedene Betäubungsmethoden vorzuführen. Die Direktion der Firma TANSAS bezahlte die Hotelzimmer für das Animal Life-Team während des ganzen Aufenthalts. Im Schlachtbetrieb TANSAS führten unsere Experten in Anwesenheit der Direktion, Fleischkontrolleuren und Amtstierärzten die Elektrobetäubung für Schafe sowie auch die Schlagschussbetäubung für Grossvieh (Rinder) vor. Nach einigen Tagen entschloss sich die Direktion von TANSAS die von uns mitgebrachte Elektrobetäubung für Schafe und die Schlagschussbetäubung für Rinder zu übernehmen und anzuwenden. Nach erheblichem administrativem Aufwand und einigen Wochen Wartezeit erhielten wir von den zuständigen Türkischen Ministerien in Ankara die Einfuhrbewilligung um 50’000 Schuss Munition für Grossvieh, für die Inbetriebnahme der Geräte, inklusiv Ersatzteile an den Schlachthof TANSAS in Izmir zu spedieren.
Im Juni 2002 wurde Animal Life Schweiz vom Generalmanager der Firma KOCATA, einem weiteren grossen Schlachthof in der Türkei eingeladen um verschiedene Betäubungsmethoden für Grossvieh vorzuführen. Der Schlachtbetrieb KOCATA befindet sich in Sanliurfa, unweit der syrischen Grenze. Gemeinsam mit dem Generalmanager und dem technischen Manager von KOCATA organisierten wir die Reise nach Sanliurfa, mit Betäubungsgeräten, Betäubungsexperten und Tierärzten aus Deutschland und der Schweiz. KOCATA reservierte für unser Team die Unterkunft vor Ort und sorgte auch für Hotelzimmer in Istanbul, wo wir nach einem Zwischenhalt eine Nacht verbringen müssten. Mit dem Ziel die Tiere vor dem Schächten zu betäuben um ihnen Schmerzen zu ersparen und die Verletzungsgefahr für Metzger zu vermeiden freuten wir uns bei KOCATA die Betäubung für Grossvieh demonstrieren zu können. Doch zwei Tage vor der Abreise nach Sanliurfa ereilte uns die Nachricht vom Generalmanager, dass radikale Islamisten Kenntnis von unserem Besuch hatten und androhten, die Demonstration der Betäubungsgeräte zu verhindern und einen Kaufboykott für KOCATA auszurufen, wenn sie Tiere in ihrem Betrieb vor dem Schächten betäuben. So verhinderte radikaler, menschlicher Abschaum, dass Tiere ohne Qualen sterben dürfen. Das war’s, wir wurden ausgeladen. Wir waren fassungslos und entsetzt! Die zweite Hiobsbotschaft erhielten wir von unserer Kontaktperson bei TANSAS in Izmir. Zwei Jahre nachdem der Generaldirektor unsere Betäubungsgeräte übernahm und anwendete wurde dieser seines Amtes enthoben und an einen Posten versetzt, wo er keine Entscheidungsmacht mehr hat. Von diesem Tag an wurden den Tieren die Kehlen wieder ohne vorherige Betäubung aufgeschnitten. Wieder hatten Islamisten dafür gesorgt, dass die Folter des Schächtens im 3. Jahrtausend als kulturelle Schande und Rückschritt weiter praktiziert wird. Ich bat den neuen Direktor von TANSAS um eine Stellungnahme und warte bis heute auf eine Antwort!
Die dritte Hiobsbotschaft liess nicht lange auf sich warten! Auch rückständige Islamisten drohten dem Schlachthofbesitzer, Salih Cimen einen Kaufboykott an, falls er seine Tiere weiterhin vor dem Schächten mit unseren Geräten betäubt. Seit diesem Tag zog auch dort der Horror der Folterschlachtung wieder ein. Ich kann die Trauer, die ich empfand nicht beschreiben, von der ungeheuren Wut gegen solchen menschlichen Abschaum nicht zu sprechen! Auch unsere türkischen Freunde, welche mit der Betäubung den Tieren einen qualvollen Tod ersparen wollten und damit Zeichen des kulturellen Fortschritts setzen wollten, waren zu tiefst empört, dass Fundis in ihrem Land so viel Macht besitzen. Das Schreckensgespenst des fundamentalen Islams lässt keinen Raum für Barmherzigkeit und Mitgefühl für Lebewesen – egal welcher Gatttung – und ist weit entfernt von kulturellen Fortschritten. Bei dieser Gelegenheit möchte ich festhalten, dass sich Animal Life Schweiz in der Türkei nie aufdrängte. Wir wurden von kultivierten, gebildeten, freundlichen und tierschutzorientierten türkischen Bürgern eingeladen um die Betäubung zu zeigen und in ihren Schlachthöfen einzuführen. Viele Anfragen über den aktuellen Stand des Betäubungsprojekts in der Türkei haben mich veranlasst diesen Bericht zu veröffentlichen und zu zeigen wie Islamisten unsere Tierschutzarbeit zerstörten.
Echt jammerschade, dass die (mechanische) Betäubung vor der Schlachtung ohne Gnade abgeschafft wurde, bloss wegen einer handvoll scheinheiliger Yobazlar, die laut protestiert haben... Jammerschade, dass selbst in den Supermärkten (Tansa?) damals keine Umfrage der Bevölkerung gemacht wurde, dass Fleisch weder als "a?r?s?z" (schmerzfrei) gekennzeichnet, noch ins Angebot genommen wurde... Gerade in modernen Grosstädten und an der touristischen Küste hätte es bestimmt einen Markt gegeben, es wird doch gerade hier auch das teurere Biofleisch gut verkauft, warum es noch nicht mal VERSUCHT wurde, ist und bleibt mir ein Rätsel, die Menschen sind grausam.
In ein paar Tagen geht es wieder los, das blutige Fest...
Habe mal wieder die älteren Posts in diesem Thread gelesen und mich sehr amüsiert über diesen Satz aus einem längeren Text, den ich damals nicht echt wahrgenommen hatte.
Zitat von Meral...Das Fest heißt immer noch "Opfer"-Fest und man muss den größten Teil des Fleisches an arme Leute verteilen - also opfern...
Das OPFER ist immer noch das Weidetier (Kamel, Rind, Schaf oder Ziege), dem ohne Betäubung bei vollem Bewusstsein die Kehle leider oft stümperhaft durchgeschnitten wird, um das Tieropfer qualvoll lange ausbluten zu lassen... nicht etwa, dass man unbekannten ARMEN einen Teil (1/3) des teuren Fleisches "opfern" das heisst richtig ALMOSEN / SPENDEN soll, genau wie seinen Nachbarn & Freunden, die auch ein Drittel GESCHENKT bekommen.
Es gibt ganz strikte Vorschriften beim "rituellen Schlachten, die jeder fromme Muslim unbedingt einhalten sollte, damit das Opfer, also das Ritual des Schlachtens vor Allah auch gültig ist!!! Hier ist die zutreffende Fatwa:
Sehr wichtig, erst MUSS gebetet werden, dann erst wird ein gesundes Tier ohne ersichtliche Makel geopfert! Das Opfern (Töten des Ofertieres) ist eine islamische Anbetungshandlung, nur in diesem Moment ist ein Gläubiger Allah wirklich nahe!
ZitatEs muss das im Islâm vorgeschriebene Mindestalter erreichen. Das sind bei einem Kamel fünf Jahre, bei einer Kuh zwei Jahre und bei einem Schaf ein Jahr, eine Ziege muss mindestens ein halbes Jahr alt sein
„Das Erste, womit wir an diesem unseren Tag beginnen, ist das Gebet. Dann kehren wir zurück und schlachten. Wer dies macht, der hat unsere Sunna befolgt. Wer allerdings vor dem Gebet schlachtet, hat nur Fleisch, dass er seiner Familie geben kann, aber kein Tier geopfert.“
Zitat* Es wird vorgezogen, dass der Besitzer des Opfertieres das Tier selbst schlachtet, sofern er das Schlachten beherrscht. Er kann sich aber auch durch jemanden vertreten lassen...
* Man sollte dabei die Verhaltensregeln des Schlachtens wahren, wie das Schlachttier gut zu behandeln und zu beruhigen und die Qibla (Gebetsrichtung) einzunehmen...
* Wenn es sich bei dem Schlachttier um ein Kamel handelt, wird es stehend und mit angebundenem linken Fuß geschlachtet. Dies ist die Bedeutung des Wortes Allâhs: „So sprecht den Namen Allahs über sie aus, wenn sie mit gebundenen Beinen dastehen!“ (Sûra 22:36). Wenn es sich nicht um ein Kamel handelt, wird das Schlachttier auf seiner linken Seite liegend geschlachtet.
* Es ist vorzuziehen, dass der Metzger den Fuß auf den unteren Teil des Halses setzt und sagt: „Bismillâh, Allâhu Akbar“, und Allah darum bittet, das Opfer anzunehmen.
* Der Schlachtende sollte von seinem Opfertier essen, etwas verschenken, davon Almosen geben - je nach seinen Vorstellungen. Die Gelehrten bevorzugen es allerdings, dass man ein Drittel isst, ein Drittel verschenkt und ein Drittel als Almosen gibt.
Klar & deutlich geregelt, aber leider halten sich geschätze 80% nicht daran, wie z.B. meine kurdischen Nachbarn, die grosses Gemetzel unter mindestens 30 Jungbullen & 50 Schafen anrichten...alles keine gültigen Opfer, weil diese geldgeilen Tierquäler sich an keine einzige der religiösen Vorschriften halten!!! Das Gros dieser (schein)heiligen "Opfer" ist also ganz banal billiges Fleisch für die Familie anzuschaffen!
Unser 15 jähriger Nachbarsjunge bekommt von seinem Baba Anleitungen zur "Lizenz zum Töten" am kommenden Schlachtfest, wo er zum 1. Mal dem Opferlamm die Kehle durchschneiden darf! Er muss das Schaf dauernd festhalten und mit der rechten Hand unter der Kehle am Hals kraulen und Schneidebewegungen machen, Trockenübungen um das Schaf schon mal an die Bewegungen zu gewöhnen? Das Opfertier trägt übrigens den Namen des Baba, "Tekin" mit roter Sprayfarbe...ob das symbolisch ist??? "Nomen est Omen"???
Der Junge strotzt vor Stolz, denn erst durch das Töten eines Tieres wird ein junger Muslim zum MANN! Komisch, normalerweise geschieht das durch die Pubertät, da prallen die Kulturen aufeinander...
Denkt das Schaf: "Ha, wie die mich kraulen...die haben mich zum Fressen gern"
Am Dienstag, 21. August ist es dann wieder soweit...bei hochsommerlicher Hitze!