satte 8TL werden hier für eine beinahe archäologisch unbearbeitete stätte verlangt, der neben schildern auch jegliche information fehlt. klarer wucher im vergleich zu anderen stätten der region.
auch der guterhaltene tempel korinthischer ordnung rechtfertigt den preis kaum. der ist im grundsatz didyma ähnlich: frühhellenistischer beginn, aber letztlich vorallem römische substanz, daher auch die in karien seltene korinthischen kapitelle. er ist klein und wie didyma unvollendet, aber nett



danebn gibt es lediglich noch reste des theaters (ich glaueb eher römisch) und stadtmauer samt rundturm (frühhellenist., von mausolos gebaut soweit ich weiß)..die agora reste habe ich trotz abfragen des wärters nicht gefunden, können denke ich nicht groß sein.
z .zt. eher keine empfehlung!

eine lohnenswerte orakelstätte des ion. bundes, beedeutend vornehmlich im hellenismus mit ein wenig kaiserzeit. z.zt. intensive grabungen und dr. die nähe zum meer grundwasserbedingte froschteiche mit schildkröten.
die forschungen haben bisher neben 2 tempeln samt altären auch einen propylon hervorgebracht. blickfänger sind allerdings monumentale priesterinnenstatuen. (aufgerichtet)
das gelände wird gerade zu einem archäologischen park --also schnell kommen, solange es noch gratis ist! zumal es den reiz bietet, über die noch zu grabenden felder zu spekulieren.

kleine zehen

etwa 1-2 km entfernt vom dorf belevi (man muss wenn man von selcuk kommt da auch durchfahren) liegt ein monumentaler monolithischer sockel eines grabbaus. eingezäunt, aber unbewacht ist der zaun kein hindernis.
um den sockel, der wirklich mächtig ist, weisen zahlreiche architekturfragmente daruaf hin, dass der bau frühhellenistisch ist und unvollendet blieb. es fehlen nämlich skulpturen und anderes. ich glaube österreicher haben die untersuchungen vorgenommen. diese haben ihn auch mit lysimachos in verbindung gebracht, obwohl es keine inschrift gibt und auch sonst eine beurteilung schwierig ist. die grabkammer ist offenliegend nun und enthält nichts erhellendes. auf den sockel kommt man nicht, dafür ist er einfach zu gewaltig. ich finde ein besuch lohnt. der bau gibt einen gewissen eindruck vom mausoleum in halikarnossos und vergleichbaren grabbauten anderswo (milas), wenn man diese nicht sehen konnte oder sieht.

der hauptsarkophag steht im ephesos-museum. (in ihm fanden sich knochen eines etwa 40jährigen)



ganz in der nähe ist ein bezauberndes türkisches straßenlokal mit vielen herumlaufenden tieren (Entenkücken etc) direkt am kl. meander mit seinen tümpel-angelsumpf.
von dort etwa sieht man auch die ansonsten auch gut sichtbare keci kalesi auf der nordseite des flusses. diese wollte ich erklettern, einige türkische freaks haben das auch geschafft, aber in ermangelungen eines weges habe ich davon dann doch abgelassen. anhand der fotos ist aber absehbar, dass die burg byzantinisch ist, einen turm hat und eher kompakt ist. sie überwachte das tal zwischen nymphaion (kemalpasa) bzw. sardes und ephesos. der einzige mögliche kletterweg scheint der direkt von osten zu sein.
in einem türk. forum las ich, dass einige irre schatzsucher an ihr dynamit gezündet haben und große schäden verursacht haben. angeblich kümmern sich lokale behörden nun doch mal vlt um sie.