Zitat von Karin Und diese Frau hat nicht mal soviel Reue gezeigt, um für die Behandlung des armen Hundes aufzukommen?
Reue? Sie hat alle anderen Dorfbewohner bedroht, ihre Wohnungen abzufackeln und hat bei einigen nachts sämtliche Obstbäume abgesägt, damit niemand als Zeuge aussagt. Sie ist einfach nur krank und unberechenbar und die anderen haben Angst vor ihr. Der Besitzer von Yanik (der damals noch Fistik hieß), in den die Frau heimlich verliebt war, versagte ihr die erwünschte Zuneigung und deshalb hatte sie versucht, Yanik zu töten, indem sie ihn in einen Plastiksack steckte und einen großen Stein drauflegte. Als dies misslang, übergoss sie ihn mit Benzin und zündete ihn an. Der Besitzer holte noch nicht mal einen Arzt, sondern ließ Yanik fünf Tage lang in einem Stall liegen. Eine tierliebe Nachbarin informierte uns dann. Als wir Yanik abholten, krochen schon unzählige Maden in den stinkenden Wunden herum. Die Wundheilung dauerte mehre Monate und war sehr zeitintensiv und etwas für starke Nerven. Die anschließende fünfstündige OP kostete 500 TL (Sonderpreis!) und wir stottern das Geld mit monatlichen Kleckerbeträgen ab, da die Spenden, die wir erhalten, kaum ausreichen, das Tierheim am Laufen zu halten.
Ich habe sehr oft, wie viele andere die brutale Behandlung der Strassen Tiere in der Türkei verurteilt. Heute habe ich in online Hurriyet ?www.hurriyet.com.tr- von einer bekannten Kolumne ?Fatih ÇEK?RGE? einen Artikel mit der Überschrift ?Pet shop Serien Morde? gelesen, was mir viel Hoffnung gemacht hat.
Er schreibt über die ?pet shops? in der Türkei, die die neu geborene Tiere (in diesem Fall Katzen) sehr früh von der Mutter trennen, um zu verkaufen, bzw. Geschäfte zu machen. Das schreibt er mit einer großen Härte. So etwas in einer so großen Zeitung, von so einem Kolumnist wäre vor 5-6 Jahren undenkbar gewesen. Ich denke es gibt in der Türkei in dieser Richtung ?wenn auch noch zu wenig- Fortschritte. Das macht schon Hoffnung.
Ich habe den Beitrag heute Morgen um 10:00 Uhr in Hurriyet online gelesen. Jetzt um 17:00 Uhr habe ich die Seite noch einmal aufgerufen und mit Freude festgestellt, dass sich in dieser Zeit sehr viele Menschen und Tierschutzvereine bei der Zeitung gemeldet haben und eine Protestwelle ausgelöst haben. Das macht jetzt noch mehr Hoffnung.
Kaya, danke für deine Mail, schon wieder Goethe..('Faust' kann die Bibel ersetzen....) "Die Botschaft hör' ich wohl, allein mir fehlt der Glaube!" Das neue Jahr beginnt bald, also, positiv denken, und doch daran glauben, ich will es versuchen....
Zitat von Amica('Faust' kann die Bibel ersetzen....) "Die Botschaft hör' ich wohl, allein mir fehlt der Glaube!"
Willkommen im 21. Jahrhundert, Amica! "Das also war des Pudels Kern", jetzt verstehe ich deine Kommentare auf unserem Forum vielleicht etwas besser!
Wenn der bekannte Journalist Fatih Cekirge sich endlich einmal öffentlich über die Situation der Tiere sowie Tierquälerei in der Türkei äussert, finde ich das schon einen grossen Schritt in die richtige Richtung! Hier ist der Artikel aus dem Hürriyet:
Wenn man bedenkt, dass es erst seit 2004 überhaupt ein Tierschutzgesetz gibt in der Türkei und dass erstmals in diesem Jahr ein überführter Tierquäler auf Grund dessen überhaupt einmal bestraft wurde, kann man einen sofortigen Umschwung im Denken nicht erwarten! Aber Yavas Yavas tut sich etwas im Land, durch Artikel wie diesen wird sich auch in der Türkei die Einstellung Tieren gegenüber ändern! Es ist schon eine enorme Leistung, wieviele Menschen sich in Vereinen zusammentun, um den Tieren in der Türkei ein besseres Leben zu ermöglichen und auf die Rechte der Tiere pochen!
Unser Tierarzt und seine Frau waren kurz nach dem Öhrchen Inzident da und haben auf unsere Kosten einen anderen schwerkranken Hund der Nachbarn behandelt! Wegen den abgeschnittenen Ohren haben die Beiden nur die Schultern gezuckt und gemeint, es gäbe doch gar keine Bären in unserer Gegend, es wäre unnötig, dem Hund die Ohren zu kupieren... Anzeige haben auch sie nicht erstattet, weil das keinen Sinn hat und man sich dadurch nur Ärger und Feinde macht!
Sogar bei Veranstaltungen für Rassehunde wie z.B. Kangals, wo Hunde gekürt werden und Preise gewinnen, nehmen Hunde ohne Ohren teil... es gibt keine Disqualifikation oder Punktabzug, im Gegenteil, der jetzige Champion hat keine Ohren!
Zurück zu den "Kleinen Tierquälern" in der Türkei, vorgestern haben bei Adana eine Gruppe Jungs einen Strassenhund mit Kette gequält, indem sie ihn mehrfach von einem Wehr in einen Kanal geworfen haben... der Hund hat alles über sich ergehen lassen und sich nicht gewehrt! Die Meldung ging durch die gesamte türkische Presse und hat für grosse Empörung gesorgt!
Jetzt war mal kein übereifriger Deutscher in der Nähe, der den Jungs die Ohren langgezogen und Anzeige erstattet hätte!
Auch ohne deutsche Massregelung erschüttert diese Meldung das türkische Volk, "Sind das KINDER? KINDER, was habt ihr getan?" lauten die Schlagzeilen in der türkischen Presse, es wird von Folter gesprochen, die Menschen sind entsetzt und die Vorsitzende von DOHAYKO, Nesrin Ç?t?r?k, fordert Aufklärung über Tierschutz an Schulen!
Bravo, Tierschutz dringt in die Köpfe der Menschen...sogar in der Türkei! Wir alle hören diese Botschaft und glauben auch dran, denn bekanntlich versetzt Glaube sogar Berge!