mein gott timur, du haust uns begriffe um die ohren,also ich verstehe nur bahnhof ,ich mag auch antike ausgrabungen ansehen und bin auch begeistert wie die menschen das früher gestemmt haben aber dein fundiertes wissen ist mir unheimlich bist du vielleicht ein geschichtsprofessor
Bei unserem Besuch in Kapiriki im September mussten wir nirgends "Eintritt" bezahlen. Auch wurden nicht geflucht obwohl wir nicht bei jeder Frau etwas gekauft haben ...
Vielleicht wird der "Eintritt" am ersten Parkplatz verlangt, wir sind weiter gefahren und haben bei einer Pension/Restaurant im Dorf geparkt.
Wir brauchten auch keinen Eintritt zu bezahlen im Mai! In der Vor und Nachsaison ist der Besuch von Kapikiri gratis, in der Hochsaison (Juni, Juli, August) wird Eintritt kassiert an der Holzbude an der Weggabelung, ohne Tribut zu zahlen kommst du weder rechtshoch in's Dorf noch linksrunter an den See!
ZitatAuf halben Weg zwischen Kusadasi und Milas am Bafa-See (türk.: Bafa gölü) sind in dem Dorf Kapikiri an der Nordostseite des Sees die Ruinen der antiken Stadt Herakleia am Latmosgebirge zu finden. Die Stadt lebte einst vom Seehandel, als der heutige Binnensee noch Bestandteil des Meeres war. Über die Ruinen wurde das Dorf Kapikiri gebaut. Am Berghang erhalten und weithin sichtbar sind die Reste der Stadtmauer mit Befestigungstürmen aus dem 4. Jahrhundert v. Chr.. In und um das Dorf finden sich zahlreiche Ruinen wie ein zwischen Olivenbäumen gelegenes Theater und mehrere Felsengräber. Das Dorf Kapikiri mit einigen einfachen Pensionen und Restaurants erreicht man am besten mit einem (Leih-)Wagen in dem man beim Ort Bafa von der Hauptstraße in Richtung Kapikiri (ca. 8 km) abbiegt. Auch von lokalen Reiseagenturen in Bodrum, Kusadasi oder Didim werden Ausflüge angeboten. Am Ortseingang wird ein Eintritt von umgerechnet etwa EUR 4,00 (Stand Frühjahr 2009) erhoben.
(Diese Info ist von trivago.de)
Die Dorfsfrauen wollen, wie in allen turistischen Orten in der Türkei, ihre Handarbeiten so teuer wie möglich verkaufen... wenn man die anknurrt werden die sauer! Auch hier gilt: Wie man in den Wald ruft, so schallt es zurück!
ich vermute mal die saison war schlecht fürs kleingewerbe. ein paar von denen wollen eben nicht reden, sondern verkaufen. wir hatten halt eine die mit uns 300m ging und dann ihr beutelchen flugs öffnete. in dem moment wandelte sich auch die scheinheilige freundlichkeit in eine fluchende krämerseele. war allerdings abseits des eigentlichen dorfes (hinterm friedhof) nach westen hin..da kommt sicher selten einer vorbei.
Hallo, bei meiner Recherche, was aus dem Dörfchen geworden ist, das wir 1992 besucht haben, bin ich auf dieses Forum gestossen. Ganz toll, diese herrlichen Bilder.
Ich schreibe gerade einen Reisebericht für meine Webseite. Wir waren damals mit Rucksack, Zelt und Schlafsack unterwegs. Das Kaya-Restaurant bestand damals lediglich aus einer Küche und einer überdachten Holtzterasse. Zwischen dem Gebäude und der Terasse haben wir gezeltet. Es gab einen Esel und eine Kuh. Die Familie war sehr nett. Dahin gekommen sind wir mit einem Traktor und dann einem Archäologen, die uns mitnahmen. Ein oder zwei Pensionen gab es damals schon.
Ich bin entzückt darüber, wie sich das Dorf entwickelt hat. Der Sohn unseres Gastgebers hat damals das Kassierhäuschen bedient. Eine der spärlichen Einnahmequellen dieser Region. Heute scheint er zwei Pensionen zu unterhalten und das gönne ich ihm von ganzem Herzen. Die Küche stand immer offen und wir konnten uns jederzeit mit Kaltgetränken bedienen - ein Strich auf einem Zettel genügte. Gelegentlich wurden wir eigens bekocht. Auch wir haben zu Tee und Keksen geladen. Und die ganze türkische Großfamilien saß bei uns vorm Zelt. Wir haben viel erlebt und das haben wir unseren Gastgebern zu verdanken. Einfache Leute mit einem kleinen "Biergarten" die darauf warteten, das 1 oder 2 x wöchentlich ein Boot mit Touristen vom anderen Seeufer erschien.
Ich kann nicht verstehen, das man sich moniert darüber, das Menschen mit sehr wenig Einkommen, versuchen an dem Tourismus ein wenig zu verdienen. Und je mehr Touristen eine Gegend überfallen, um gerechter, daß man an ihnen auch verdient. Meine Meinung.
Wenn man den Weg weiterging unten am Wasser stieß man damals auf ein Kapikiri-Sommerdorf. Normanden-Hütten im Grunde mit offenen Koch- und Sitzplätzen, mit bunten Tüchern, die im Wind Kühlung brachten. Nach einer Wanderung oben zwischen den Felsen, hinunter Richtung See, dann weiter auf dem staubigen Weg bei ca. 45 Grad im Schatten, war die Einladung dieser netten Menschen zum Tee unsere Erlösung. Trotz unseres mageren Globetrotterbudgets war es für mich eine Selbstverständlichkeit, ein Tüchlein abzukaufen. Zumal unsere Gastgeberin mir voher noch (wegen der Hitze) ein Kopftuch kunstgerecht angediehen hatte. Diese Tuch hat sie mir geschenckt. Ich habe es noch heute, dieses kunstvoll gestickte Tuch.
Das das Gebiet um den See zum Naturresavat (1994?) war sicherlich ein Segen für die Bewohner. Und unserem Gastgeber gönne ich es tausendmal, das er seinen Lebensstandard durch den Tourismus verbessern konnte. Er konnte es sich 1992 jedenfalls nicht leisten auf Reisen zu gehen, auch nicht mit Rucksack und Zelt. In unseren Augen hatten wir wenig. Im Vergleich zu ihm waren wir reich. Ich ärgere mich immer wieder, wenn darüber gemeckert wird, wie sich das Umfeld durch den Tourismus verändert. Nach dem Motto, ich will alles unberührt erleben, will aber der Einzige sein und auf keinen Fall Geld dafür ausgeben müssen. Das musste ich jetzt einfach loswerden.
Wir waren übrigens im September 1992 dort. Eine asphaltierte Straße nach Kapikiri gab es noch nicht. Wir wurden an einem Feldweg aus dem Dolmus entlassen und gingen eine ganze Strecke zu Fuß, bei brütener Hitze, bis gottseidank der Baumwollbauer uns ein Stück mitnahm. Ein kleiner Bus fuhr wohl 1 x täglich, wie wir später erfahren haben.
Ich freue mich, die schönen Fotos hier gefunden zu haben. Und für Euch, das man jetzt ohne Probleme mit dem PKW dorthin gelangt. Mit Sicherheit werden wir dort auch noch einmal hinreisen, dann aber PKW und incl. Übernachtung. Auch unsere Lebensstandard hat sich geändert im Laufe der Zeit. Aber ganz ehrlich, mit Rucksack und Zelt haben wir viel mehr erlebt. Und die türkische Gastfreundschaft ist uns beispiellos in Erinnerung.
Und jeder der ein kleines Geschäft hat, möchte auch etwas verkaufen. Das ist bei uns ja schließlich auch nicht anders. Wir zumindest haben in der Türkei mehr bekommen, als wir geben konnten. Immer!
PS: Karin, Dir Dank für Bilder und den Link zur Kaya Pension. Schade, das ich nicht erfahren konnte, ob sie noch im Besitz der Familie ist. Jedenfalls ist Mondscheinschwimmen immer noch im Angebot, was mich hoffen läßt. Mondscheinschwimmen ist jedenfalls typisch G.Ç.
Das ist ein sehr interessanter Beitrag, Lehane! Es ist ja schon fast 20 Jahre her, dass du in Kapikiri warst, da hat sich doch so einiges verändert im Lauf der Zeit! Die asphaltierte Strasse macht nicht nur den immer noch sehr freundlichen Dorfbewohnern das Leben einfacher, auch Touristenbusse finden in der Sommersaison den Weg in das "typisch türkische ursprüngliche" Dorf... mit allen Vor-und Nachteilen für die Dorfbewohner! Kunstvolle Handarbeiten werden nicht mehr hergestellt, zumindest ist die "Ware", die die alten Frauen den vielen Touristen anbieten, schnell und kommerziell gearbeitet! Jeder Dorfbewohner probiert im Sommer am Tourismus zu verdienen, überall gibt es kleine Gözleme Stände, jeder Hof wird als bezahlter Parkplatz gebraucht, es werden Führungen durch die schöne Umgebung angeboten... kurzum, das Dorf hat sich der modernen Zeit des Massentourismus angepasst! Verübeln kann man das den Menschen nicht, schliesslich sind es die Touristen, die wie Heuschreckenschwärme in das Dorf einfallen und vor allem die Jugend lernt das "schnelle Geld" kennen... Trotzdem ist ausserhalb der Saison das Dorf in einem "Dornröschenschlaf" und geht das Leben weiter wie seit eh und jeh, in der Vor-und Nachsaison wird das Dorf zum Ausgangspunkt für "sanften Ökotourismus", Wandergruppen und Naturfreunde nisten sich im Dorf ein und geniessen die Ruhe, Landschaft und alten Traditionen!
Hei Karin, ich muss aber zugeben, daß ich mich doch ganz schön erschrocken habe über die Zimmerpreise 140,--?/Do-Z./Nacht. Das ist allerdings happig. Wenn man bedenkt, dass wir damals dort zum Nulltarif unser Zelt aufgeschlagen haben und nur die Verpflegung und Getränke bezahlt haben.
Wir waren damals übrigens die einzigen Touristen in Kapikiri. Wenn ihr wollt, stelle ich meinen Reisebericht hier mal ein, wenn er fertig ist. Dauert aber noch.
Willkommen im 21. Jahrhundert, Lehane! Das ist die Realität, der Kommerz macht auch in der Türkei nicht halt! Diese Zimmerpreise werden in der Hauptsaison verlangt und von den Gästen auch gezahlt! Den Rest des Jahres kannst du das Zimmer für annehmbare 25 Euro bekommen und auf dem Campingplatz im Olivenhain gilt der Nulltarif schon lange nicht mehr! Einziger Tourist wirst du in Kapikiri garantiert nie wieder sein, das ist viel zu bekannt und wird auch im Winter gerne besucht! Sogar das kleine Dorf vor Kapikiri verdient mit am Tourismus, da gibt es direkt an der Strasse ein Riesenlokal, mit viel Platz für Touribusse und deren Ladung! Dein nostalgischer Reisebericht über die Vergangenheit und Anfangszeit des Tourismus in Kapikiri ist bestimmt interessant... du darfst gerne einen Link in's Forum stellen, wenn der Bericht fertig ist!
DANKE für deinen Reisebericht, Lehane! Für mich beinahe ein Deja-Vue, weil ich vor Jahren genauso durch die schöne Türkei gereist bin und vieles aus deinem Bericht Erinnerungen wachruft!
Leider bekomme ich bei dem Link die Fehlermeldung, Lehane: Error 404 - Datei nicht gefunden Die angeforderte URL konnte auf dem Server nicht gefunden werden.
Ich war im Septmber 2010 13 Tage in Kapikiri und habe mich unsterblich in diese Gegend verliebt. Gewohnt habe ich in der Yasemin Pension. In diesem Jahr werden wir ab Mitte Juni nach einer kleineren Rundreise in der Kaya Pension an- und unterkommen.
Die geführten Wanderungen im Latmos-Gebirge sind ein Wucht. Wir haben vor, mindestens an einer oder zwei Wanderungen wieder teilzunehmen. Der Wanderweg zum Strand bei den Zwillingsinseln ist sehr schön, und man kommt dabei an den verlassenen Sommerhäusern vorbei, die Lehane erwähnte.
Die dargebotenen Handarbeiten sind teils schon selbst von den Frauen des Dorfs hergestellt. Man sieht in den kleinen Gärten, vor den Häusern oder an der Agora die Frauen bei den Handarbeiten sitzen, wie sie ihre Deckchen und Kettchen klöppeln oder häckeln und mit Perlen verzieren. Die Mutter von unserem Pensionswirt sah ich jeden Tag im Innenhof bei ihrer Handarbeit sitzen. Neben Olivenölprodukten sind diese Handarbeiten wohl die einzige Einnahmequelle der Frauen, vermute ich. Und wenn man nichts kaufen möchte muss man sich eben artikulieren, und dann ist auch niemand beleidigt.
Zitat von CosjaLeider bekomme ich bei dem Link die Fehlermeldung, Lehane: Error 404 - Datei nicht gefunden Die angeforderte URL konnte auf dem Server nicht gefunden werden.
Stimmt, der Link ging nicht mehr, Danke für den Hinweis, Cosja, habe inzwischen den Link von Lehane berichtigt... jetzt geht er wieder und ist der Reisebericht von Lehane wieder zu sehen!
... und so konnte ich ihn lesen. Herzlichen Dank, sehr schön geschrieben! Sicherlich erfahre ich im Juni, ob die Kaya Pension von dem Sohn/den Söhnen weitergeführt wird. LG von Cosja