Dieser Artikel, erschienen in den türkischen Medien, erstaunt mich sehr:
ZitatEU-Gelder zur Bekämpfung der Tollwut in der Türkei zurück zu Presse aktuell
EU WIRD IN DER TÜRKEI AUCH DER TOLLWUTKRANKHEIT EIN ENDE SETZEN.
Die Türkei ist das einzige Land im Europa, welches noch tollwütige Haustiere hat. Sie soll zur Bekämpfung von Tollwut durch die EU unterstützt werden.
Ankara: Für die Bekämpfung von Tollwut wird die Türkei gemeinsam mit der EU ein 3 jähriges Projekt starten. Das Projekt wird durch die EU in der Höhe von 9,1 Millionen Euro finanziert. Dadurch werden 3 Jahre lang Katzen und Hunde gegen Tollwut geimpft. in den Städten Ankara, Istanbul und Izmir werden Tierheime errichtet... Das Projekt wird Anfang 2006 beginnen.
Das Projekt wurde der EU vorgelegt, die Genehmigung soll in diesen Tagen erteilt werden. Das Projekt beträgt insges. 11 Millionen Euro, davon wird 2.780.700 Euro durch die Türkei, 9.103.750 Euro durch die EU Gemeinschaft getragen.
Das türkische Landwirtschaftsministerium teilte mit, dass die Tollwutkrankheit in der Türkei überwiegend durch die Straßenhunde übertragen wird. Die Forschungsarbeiten haben ergeben, dass der genetische Ursprung/Herkunft der Krankheit von den Straßenhunden stammen würde. Die Krankheit wird durch den Träger (Hund) an die Wildtiere, durch die Wildtiere an die Nutztiere übertragen. Die Nutztierfarmen wären überwiegend an den Wald Randgebieten errichtet.
Das Projekt zur Bekämpfung von der Tollwutkrankheit wird mit den Straßenhunden beginnen.
Das Projekt beinhaltet die Zusammenarbeit mit den STÖ (Vereinen). In Ankara, Istanbul und Izmir werden Tierheime für Katzen und Hunde errichtet. Diese Tierheime werden an die Vereine übergeben. Beginnend von 2006, werden jährlich 500.000 Katzen und Hunde, 500.000 Nutztiere, 3 Jahre lang geimpft. Außerdem, werden die Wildtiere durch Impfmittel-Streuung in den Wäldern immunisiert. Die Priorität liegt in den ägäischen Gebieten, deshalb werden als erstes die Nutztiere und Wildtiere in diesem Gebiet immunisiert.
Die Verantwortlichen gaben bekannt, dass die Tollwutkrankheit in den Grosstädten anzutreffen sei. Außerdem in den Gebieten Izmir, Foca, Manisa und Mugla würde sich die Tollwutkrankheit bei den Wildtieren im hohen Maße vermehren. Da in den Ägäis der Tourismus dadurch negativ beeinflusst wird, wird mit der Bekämpfung von Tollwut im Bereich "Wildtiere" begonnen. Das Impfstoff beinhaltende Futter wird zwischen den Wohngebieten und dem Wald in 20km langen Bereichen ausgelegt. Für die Durchführung des Projektes werden die Labore des Landwirtschaftsministeriums in Ankara - Etlik und in Bornovalabor gerätemäßig aufgebaut.
DIE GEIMPFTEN KATZEN UND HUNDE WERDEN MIT FARBIGEN HALSBÄNDERN VERSEHEN.
Die gegen Tollwut 3 Jahre lang hintereinander geimpften Tiere werden jedes Jahr mit einem farbigen Halsband versehen. Die Farben dieser Halsbänder werden jedes Jahr andere sein. Durch die Farbe des Halsbandes wird man die jährliche Impfung kontrollieren können. Weiterhin wird mitgeteilt, dass es in der EU keine Straßentiere gibt und dort alle Tiere registriert werden. Um die Impfmittel und Impffutter zu besorgen wird eine internationale Ausschreibung stattfinden. Im ersten Halbjahr 2005 wurden in der Türkei 116 Tollwut-, 51 Milzbrand-, 300 Maul und Klauenseuche-, 74 Rindtuberkulose, 84 Schaafpest-, 84 Rindbruzeollose Fälle registriert. Um die Integration der Türkei in die EU, sowie den freien Warenverkehr zu ermöglichen, muss insb. Maul und Klauenseuche und Tollwut bekämpft werden.
Die Registratur des Landwirtschaftsministerium ergibt, dass in den letzen 5 Jahren die Anzahl der o.a. Krankheiten bekämpft worden ist. (Einzelne Angaben im Text) Die Tierkrankheiten wären gegenüber den letzen Jahren weniger geworden, jedoch durch die unbekannte Anzahl der Tiere, die nicht registriert werden, sowie durch die illegale Schlachtungen, die über 50% liegen, könne man keine reale Feststellungen über Tierkrankheiten machen.
ÜBERSETZUNG DES TEXTES AUS DER TÜRKISCHEN IN DIE DEUTSCHE SPRACHE WURDE FÜR DIE INTERNATIONALE TIERSCHUTZ-/TIERRECHTSARBEIT VON ADILE PANNICKE, 2.VORSITZENDE VON ANIMAL PROTECTION GROUP ARBEITSGRUPPE FÜR TIERRECHTE e.V. UNENTGELTLICH VORGENOMMEN.
Wenn ich das alles richtig verstehe, stehen 11 MILLIONEN EURO zur Verfügung für das Bauen von Tierheimen, um je 500 000 Katzen, Hunde und Nutztiere 3 Jahre lang zu impfen, Impfmittel-Streuen in Wäldern für die Wildtiere...und das mit Priorität für die Ägäis-Region wegen den Touristen, ausserdem soll das schon seit 2006 gemacht werden??? Ja, wo denn, wie denn, was denn??? Hat jemand schon was von dem superteuren Projekt gehört, gesehen oder weiss etwas davon???
Wenn der Verdacht auf Tollwut ( KUDUZ )besteht, werden in der Türkei selbstverständlich Warnschilder aufgestellt, die auf die Tollwutbezirke hinweisen:
Von offizieller Seite werden solche Impfbrocken für Füchse und andere Wildtiere in den Wäldern ausgelegt ( hoffen wir dann mal!):
Wölfe haben am Sonntag in der östlichen Provinz Erzincan in 3 Dörfern insgesamt 13 Personen, auch Kinder, angefallen und verwundet! Neun der Wolfs-Opfer werden im Staatskrankenhaus von Erzincan behandelt und gegen Tollwut geimpft, vier Opfer wurden in's Klinikum in Erzurum gebracht für weitere Untersuchungen! Auch werden Proben von einem der Wölfe auf Tollwut untersucht, falls Tollwuterreger gefunden werden, will man alle Bewohner der in Frage kommenden Dörfer gegen die Krankheit impfen! Die Opfer sagen, dass die bösen Wölfe aus dem Nichts erschienen und sofort aggressiv angefallen hätten!
In den türkischen Medien werden Fotos vom "grossen bösen Wolf" veröffentlicht:
Was sollte man tun, wenn man von einem Strassenhund/Katze in der Türkei gebissen, gekratzt oder geleckt wurde? Es wird von offizieller Seite geraten, die Wunde wenn möglich mit Wasser und Seife auszuwaschen und SOFORT in's nächste Krankenhaus zu gehen um sich impfen zu lassen! Bis Ende der 80ger war das eine unangenehme Erfahrung, inzwischen gibt es jedoch neue Impfstoffe in der Türkei, die nach modernsten medizinischen Erkenntnissen verabreicht werden! Die Statistiken letzten Jahres im türkischen Touristenort Fethiye sagen dass 484 Patienten mit Biss/Kratzwunden im Krankenhaus behandelt wurden, dabei wurden 1108 Impfungen gegen Tollwut gegeben! Bei Ankunft im Krankenhaus werden zuallerst, wenn nötig, Tetanus (Auffrischungs) Injektionen verabreicht und dann die Behandlung bestehend aus 5 intermuskulären Injektionen gegen Tollwut in den Oberarm begonnen! Zusätzlich werden 2 Shots eines spezifischen Anti Tollwut Globulin in den Allerwertesten verabreicht am Beginn der Behandlung! WICHTIG, die gesamte Behandlung von insgesamt 5 Spritzen muss zu Ende geführt werden! Von offizieller Seite wird geraten, keine unbekannten Tiere mit verdächtigem Verhalten an zu fassen!
Im Distrikt Didim, Altinkum, Akbük werden gerade ALLE Hunde gegen Tollwut geimpft! Das kostenlose Impf-Projekt ist vom BM Ercin Sandalci von Akbük gestartet und umfasst sowohl Strassenhunde als Haushunde! Der BM möchte auch die Privathunde von Türken und Ausländern gratis impfen lassen, weil sich Haushunde beim Kampf mit Strassenhunden vielleicht anstecken könnten! Eine gute Initiative, hoffentlich denkt man dabei auch daran, um Wildtiere wie Füchse zu behandeln!
Unsere Forumfreundin Meral hat mir gerade wichtige Info über eine gratis Tollwut Impfaktion der Gemeinde Kusadasi gemailt!
In den Kusadasi Nachrichten steht, dass die Belediye von Kusadasi eine "kostenlose" Tollwut-?mpfaktion für alle Strassen- und Haushunde und Katzen durchführen will. Die Aktion laeuft vom 20.03. - 30.04. Dienstags und Donnerstags, von 14-16 Uhr, hinter dem Belediye Gebaeude (Rathaus)!
An allen anderen Tagen kann man die ?mpfung auch im Hunde-Rehabilitations-Zentrum der Belediye durchführen lassen, das ist das TH an der Strasse Richtng Kirazli Köyü! Jedenfalls kann da jeder seinen eigenen Hund / Katze hinbringen.
Da ist auch die Tel.-Nr. des Belediye-Tierarztes Erdinc Toy am Ende des Berichts angegeben: 0530-8742313.
Danke, Meral, das ist sicher interessant für alle Tierfreunde!
Und wenn man von einem Straßenhund gebissen wird, sind die Tollwutimpfungen in der Türkei auch Kostenlos. In Deutschland wollen die Ärzte dafür Euros sehen. Aber wenn man den Türkischen Impfausweis mitnimmt und mit seiener Krankenkasse etwas ernster Redet, bekommt man die Nachimpfungen auch hier umsonst.
?In der ersten Hälfte unseres Lebens opfern wir die Gesundheit, um Geld zu erwerben, in der zweiten Hälfte opfern wir unser Geld, um die Gesundheit wiederzuerlangen? Voltaire
PANIKMACHE ODER WAS IST DRAN? Hallo allerseits, erst einmal finde ich es gut, dass hier bezüglich der Tollwutsituation in der Türkei aufgeklärt wird und ich begrüße es sehr, dass wie o.g. solche Massenimpfaktionen für Tiere stattfinden. Aus gegebenem Anlass bin ich dennoch etwas verwirrt, immer wenn ich mir Infos aus dem Internet zu einem Thema suche, weiß ich danach oft nicht wo ich dran bin. Nun ich war jetzt mit meiner Mutter vom 28.03.-04.04. in der Türkei, von Izmir bis Troja, also die Ägäis entlang und wir haben in unterschiedlichen Hotels übernachtet. Es handelte sich um jene Fahrten, die insbes. im Frühjahr häufig für meistens ältere Menschen angeboten werden: Interessantes Kulturprogramm, mit ein paar lästigen Verkaufsaktionen, die man aber –wenn man keine Lust hat, einen Teppich etc. zu kaufen- auch gut umgehen kann und sich dann z.B. in ein Cafe setzt. Vor 2 Jahren waren wir im Raum Antalya und das Kulturprogramm fand ich auch sehr schön. Nun, jetzt zu meiner Sache: An einem Morgen warteten wir vorm Hotel auf unseren Bus. Eine vorwitzige Katze machte sich an der Tasche meiner Mutter zu schaffen. Sie kramte drin rum, suchte wohl was zu Fressen. Ich knabberte noch an einem Stück Brot und das sah die Katze und wurde sehr aufdringlich, sie sprang an meinem Bein hoch und kam mit ihren Krallen durch meine Hose am Oberschenkel. Eine weitere Katze (mit nur einem Auge) die etwas zerzaust war, war auch zugegen, schwänzelte aber eher schüchterner um mich herum. Die andere Katze die an mir hochsprang hingegen war sehr aufgeweckt und wirkte sogar gepflegt. Dennoch bekam ich voll Angst wegen Tollwut etc. Der Reiseleiter meinte nur, kurz desinfizieren reicht und ein anderer Angestellte meinte: Schmeißen Sie der Katze das Stück Brot hin, dann lässt sie Sie in Ruhe. War auch der Fall. Ich hab im Urlaub immer was zum Desinfizieren da, hab also dann schnell Handdesinfektionszeug drauf getan + mit dem Sagrotahntuch über das Bein. Zwei Mitreisende meinten im Lauf des Tages, als ich davon erzählte, dass man wegen Tollwut aufpassen sollte, doch ein paar Mitreisende vom Fach (ein Biologe, 2 Ärztinnen und sogar ein Chefarzt) meinten, wenn ich gegen Tetanus etc. geimpft bin reicht es (die 3fach-Impfung habe ich auch). Ein Kratzer wäre nicht so schlimm, denn nicht diese sondern Bisse würden i. d. R. zu Tollwutansteckung führen. Wenn ich so drüber nachdenke: Wie oft bin ich schon von Hunden und Katzen gekratzt vielleicht auch leicht gebissen worden als Kind, auch in Ländern wie Kroatien (mein Vater kommt daher, deshalb bin ich dort oft) und in solchen Ländern ist ja auch Tollwutgefahr…. In Portugal hab ich beispielsweise auch mit ganz vielen Straßenhunden gekuschelt, als ich da mit 19 Jahren Interrailtouristin war, es ist nie was passiert. (Ich bin außer in Vorderasien bisher nur in europ. Ländern gewesen). Ich meine, dann würde man ja ständig von Tollwuttoten hören in Südeuropa, Balkan oder der Türkei, da fassen die Leute (Einheimische und Touristen, vor allem Kinder) andauernd die Tiere an, auch Straßentiere, streicheln und füttern sie etc…. das Internet macht es einem echt nicht leicht. So lese ich einerseits: Die Hälfte aller weltweiten Tollwutopfer stammen aus Indien, (beim Menschen seien es über 99% Hundebisse die zur Ansteckung führen) die andere Hälfte der Opfer käme wohl aus weiteren fernasiatischen Ländern oder auch in der USA gibt es noch vermehrt Tollwutfälle durch Fledermäuse (müsste also heißen als Fazit: Nord- Mittel- und Südeuropa sowie Vorderasien sind so gut wie gar nicht in der Statistik). Dann lese ich aber hier, dass man sich z.B. in der Türkei auch bei einem Katzenkratzer impfen lassen soll. Ich meine, es geht ja um eine heftige Impfung mit vielen Nebenwirkungen (und nicht um ein Pillchen dass man grad mal runterschluckt) und ich fände eine detaillierte Aufklärung wirklich gut. (Soll kein Vorwurf sein an die Leute hier, ihr könnt ja auch nur das übernehmen, was ihr an verfügbaren Infos hört und lest) aber die zust. Behörden wie Gesundheitsämter und Minsiterien täten gut dran, besser zu informieren (auch in Deutschland wohlgemerkt), damit einem auch nicht unnötig Angst gemacht wird. Außer bei Wikipedia habe ich nirgends eine wirklich wissenschaftlich fundierte Aufklärung im Netz gefunden und das ist echt nicht okay. Daher bin ich –trotz der Worte der Ärzte und Fachleute vor Ort- wieder etwas verunsichert. Übrigens, das Kind einer Freundin wurde im letzten Jahr auch von einer Katze bei Side gekratzt und da riet der Arzt vor Ort ebenfalls von einer Impfung ab, weil auch er sagte, BISSE und NICHT KRATZER führen i.d.R. zur Ansteckung und eine Impfung ist sehr heftig…Ich bin keine Fachfrau, ich kann natürlich auch nicht sagen, ob ich nicht doch angesteckt wurde, aber ich geh nach allen bisherigen Erfahrungen und was ich jetzt so gehört hab eher davon aus, dass es nicht so ist. Mir war es einfach ein Anliegen, hier ein wenig zu sensibilisieren, kein Vorwurf an die Mitglieder. Ich finde die Türkei sehr schön, die Reise war echt interessant, aber solche Sachen können einem total die Laune vermiesen, insbesondere wenn man so viel Unterschiedliches hört. ...Mir geht es um echte Aufklärung durch die verantwortlichen Behörden, denn meistens wird entweder bezüglich Gesundheitsthemen verharmlost oder eben umgekehrt Panik gemacht, und man ist hinterher total verwirrt…
Nun denn, ich schalte jetzt mal ab und freu mich auf die Feiertage! Wünsche euch schöne Ostern. Liebe Grüße Helena
Und...hast du schon Schaum vor'm Mund? Spass beiseite, in der Türkei kommt, wie in Deutschland z.B. auch, immer wieder mal Tollwut vor! Davor wird, wie in Deutschland, mit Schildern gewarnt, wie oben im Beitrag zu sehen ist! In den Jahren ab 1990 hat es in der gesamten Türkei 10 Todesfälle bei Menschen wegen Tollwut gegeben, man sollte diese Krankheit nicht auf die leichte Schulter nehmen!
Wer in der Türkei von einem Tier gebissen oder gekratzt wird, bekommt vom Arzt und im Krankenhaus vorbeugend eine Tollwutimpfung verabreicht... ganz besonders vorsichtig ist man bei Touristen / Ausländern, weil man null Risiko eingehen will!
Wird man untypisch und grundlos von einem Tier, auch Strassenhund / Katze, angegriffen und verletzt, muss jeder selbst entscheiden, ob er ein Risiko eingehen will oder sich sofort (!) prophylaktisch in ärztliche Behandlung begibt! Tollwuterreger werden durch Speichel übertragen, weil Katzen sich beim Putzen ihre Krallen lecken und somit an diesen vielleicht Speichelspuren sein könnten, wird in der Türkei vorsichtshalber auf eine mögliche Ansteckung reagiert und geimpft! Wird eine Tollwuterkrankung beim Menschen nicht sofort entdeckt und behandelt, verläuft diese seltene Krankheit immer tödlich!
Ob auf organisierten Busreisen in eventuelle Tollwutgebiete in der Türkei die Reisenden aufgeklärt / gewarnt werden, entscheidet wohl der Reiseveranstalter?
Mein Mann wurde letztes Jahr am Strand von einem Hund ins Bein 'gebissen' (nicht schlimm), aber da sich Bisse - egal ob von Mensch oder Tier - bekanntermassen schnell entzünden, ging er nach 1 oder 2 Tagen zum Arzt wg dieser Entzündung. Daraufhin wurde er sofort prophylaktisch auch gegen Tollwut geimpft, ob er wollte oder nicht. Offensichtlich nimmt man es hier nicht auf die leichte Schulter! Aber soll man wirklich gegen alles und jedes geimpft sein und nur noch aengstlich um sich schauen? Dann darf man wohl am besten nicht mehr aus dem Haus gehen
Wer's genau wissen will, hier ist Info vom Deutschen Ärzteblatt:
ZitatGrundsätzlich ist vor Reisen in Gebiete mit hoher Tollwutprävalenz in einem eventuellen Beratungsgespräch zur besonderen Vorsicht beim Umgang mit nicht beaufsichtigten, streunenden Hunden zu raten und darauf aufmerksam zu machen, daß bei Bißverletzungen unbedingt ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden sollte. Neben einer lokalen desinfizierenden Wundbehandlung mit Seife, Wasser, Detergenzien und anschließend Äthanol (70prozentig) oder Jodtinktur (13) ist bei penetrierenden Biß- oder Kratzwunden sowie bei Kontakt der Schleimhäute mit dem Speichel eines infizierten Tieres (WHO-Expositions-Kategorie III) eine postexpositionelle Prophylaxe nach dem "Essen-Schema" oder dem verkürzten "2-1-1-Muster" vorzunehmen (4, 13), das sich besonders für Fälle eignet, in denen kein Tollwut-Immunglobulin verabreicht wurde (Tabelle 2)
Wer sich in einem Tollwutgebiet in der Türkei aufhält, sollte vorsichtig sein... ansonsten sind in den Städten und Touristengebieten in der Türkei inzwischen grossangelegte Impfaktionen bei Strassentieren durchgeführt worden! Die geimpften Tiere sind zu erkennen an Ohrmarke bei Hunden, linkes Ohr gestutzt bei Katzen! Keine Panik also, aber Vorsicht ist vielleicht angebracht...
Bei uns im Ort gab es letzte Woche eine groß angelegte Aktion. Eine Tierärztin, die Frau von Nevzat mit Gefolge von der Verwaltung, "impfte toll", alles, was sich im Ort mit 4 Beinen bewegte....
hallo Hellena, hier die Wissenslücke über Tollwut in Indien
Da die Inder keines iher Rinder essen, sonder diese lt. Gesetz auch noch nicht mal Schmerzen zuführen dürfen, werden diese wenn sie älter werden und wie wir Menschen Schmerzen in den Gelenken bekommen mit Diclofenac behandelt. Wenn diese dann an alterschwäche Strerben, kommen sie auf besondere Tierkadaver Deponien. Dort wurden sie früher von Hunderten von Geiern in wenigen Stunden augefressen. Die Geier sind jedoch an dem vielen Diclofenac eingegangen. Dies Lücke haben die Wilden Hunde geschlossen und sich extrem vermehrt.
Diclofenac, Meloxicam, Geier und Tollwut … Schön der Reihe nach: Geier gehören in Asien zu den «kritisch gefährdeten Spezies» (Gyps bengalensis, Gyps indicus und Gyps tenuirostris). Sie erkranken und sterben – wahrscheinlich – an Diclofenac! Dieses wird in grossen Mengen veterinärmedizinisch verabreicht. Niereninsuffizienz und viszerale Gicht sind die Folge. Die Geier sterben aus – und die wildlebenden Hunde vermehren sich: Indien hat mit 2% aller Hundebisse die höchste jährliche Tollwutrate, welche die WHO registriert hat.
?In der ersten Hälfte unseres Lebens opfern wir die Gesundheit, um Geld zu erwerben, in der zweiten Hälfte opfern wir unser Geld, um die Gesundheit wiederzuerlangen? Voltaire
Da wir gerade zum Osteressen waren nun die Fortsetzung von Indien.
Auch diese Glaubensgemeinschaft hat mit dem Geiersterben zu kämpfen.
Türme des Schweigens Auf dem Malabar Hill stehen, durch eine große Mauer und einen dichten Vorhang aus Grünpflanzen umgeben, die sieben parsischen Türme des Schweigens, die Dokhmas. Die Parsen bestatteten ihre Toten, indem sie die Leichen auf hohe, zylinderförmige Behälter legen, damit Geier die Knochen säuberlich vom Fleisch befreien können. Dieses uralte Bestattungsritual, von dem angenommen wird, dass es noch vor dem 2.500 Jahre alten Glauben entstand, wurde vom Propheten Zarathustra befürwortet, um eine Verschmutzung der vier heiligen Elemente (Luft, Wasser, Erde und – das heiligste von allen – Feuer) zu verhindern. In jüngster Zeit wird unter den Parsen die Frage diskutiert, ob nicht zur hygienischeren und praktischeren Alternative der elektrischen Verbrennung übergegangen werden sollte. Auf Balkonen, Hausdächern und in Gärten in der Nähe der Türme werden immer wieder von Geiern fallen gelassene Teile menschlichen Fleisches gefunden.
Heute verwesen die Leichen in den Türmen, da diese von den Hunden ja nicht erreichbar sind. Und es Stinkt dort zum Himmel.
?In der ersten Hälfte unseres Lebens opfern wir die Gesundheit, um Geld zu erwerben, in der zweiten Hälfte opfern wir unser Geld, um die Gesundheit wiederzuerlangen? Voltaire