Nachdem Badem gross war und gelernt hatte Tintenfisch zu fressen, hat man sie in ihren natürlichen Lebensraum entlassen! Da ist sie in ihrem Element und kann sich in ihre "Seehunde-Hütte" zurück ziehen!
Inzwischen ist Badem erwachsen, wiegt 150 kg und gehört leider zu den gefährteten Tierarten...es gibt weniger als 100 dieser Tiere in der Türkei! Weil Badem mit Menschen aufgewachsen ist, treibt sie sich ohne Scheu an den türkischen Küsten herum, sucht sogar den Kontakt mit Menschen! Frech wie Oskar lümmelt sie sich auf Badestegen, Strandliegen, Schlauch-Fischer-Motor-Booten herum und lässt sich füttern!
Badem hat in den Gewässern rund Rhodos überwintert und ist erst vor Kurzem die ganze Strecke in ihre türkische Heimat geschwommen und weil sie soooo müde war, hat sie sich unterwegs in Booten ausgeruht! Sie bettelt Fische und wird auf einem Steg in der Nähe ihrer Hütte mit einem Bankett verwöhnt!
Überall, wo Badem auftaucht, ist sie sofort von Schaulustigen umringt, die sie fotographieren, mit ihr spielen und schwimmen wollen! Leider hat Badem inzwischen ein paar zu aufdringliche Leute gebissen, z.B. einen Deutschen, der sie an der Schwanzflosse aus dem Wasser ziehen wollte! An den Stränden wird vor Badem gewarnt und oft wird es ihr einfach zuviel und zieht sie sich in ihre Hütte zurück! Ein Sprecher der Unterwasser & Seehunde Organisationen erzählt, dass die Seehundedame von seinen Landsleuten getreten und mit Steinen beworfen wird...ein Irrer hat sogar den Seehund mit dem Tod gedroht! Er will im Urlaub schwimmen können, ohne dass der Seehund ihn stört / anfällt und will ihn mit seiner Harpune totschiessen!
Sei beruhigt, Kristin, die Gemeinde Didim hat drei Polizisten zum Schutz von Badem an den Strand geordert, aber ob das hilft? Badem wird ja auch an anderen Stränden geortet, sogar in Bodrum ist sie schon gesehen worden! Viele Türkinnen haben Angst vor ihr, sie ist doch ganz schön gross, ausserdem ist sie ein SeeHUND...obwohl, sie hat ja Öhrchen und gehört offiziell zur Gattung der Robben! Biologisch gesehen gehört Badem zur Familie der Mediterranen Mönchsrobben (Monachus monachus), die vom Aussterben bedroht sind! Warum Badem die Menschen als Freunde sieht, wird in diesem Video von der Aufzuchtstation deutlich, als Baby hatte die kleine Badem viel Kontakt mit uns Zweibeinern:
Auf diesem CNN-Video ist die erwachsene Badem am Strand und deutlich ist die Angst der Türkinnen zu sehen und wie es den Männern in den Füssen juckt...reflexartig wollen sie wohl treten, beherrschen sich jedoch zum Glück:
Die Fachleute haben für Badem eine neue grosse "Hütte" gebaut und hoffen, dass sie sich darin zurück zieht, wenn sie schwanger ist! Dann sollte sich auch das Problem ihrer Zutraulichkeit lösen, wenn sie Junge hat, wird sie sich hoffentlich von Menschen fernhalten...
ich hoffe für badem geht ihr abenteuer türkei gut aus. viele türken haben kein gutes verhältniss zu tieren (außer auf dem teller),haben in unserer site viele beispiele erlebt ,wir kaufen immer hunde-und katzenfutter um die streuner zu füttern,nach zwei,drei tagen sind die tiere immer weg ,letztes jahr hatten wir am strassenrand ein katzenbaby gefunden wir haben es 14tage aufgepäppelt, wollten" rocky" mit nach deutschland nehmen,aber 1woche vor urlaubsende war er verschwunden die türken müßen nuch viel über tiere und tierschutz lernen
Zitat von kristinich hoffe für badem geht ihr abenteuer türkei gut aus. viele türken haben kein gutes verhältniss zu tieren (außer auf dem teller),haben in unserer site viele beispiele erlebt ,wir kaufen immer hunde-und katzenfutter um die streuner zu füttern,nach zwei,drei tagen sind die tiere immer weg ,letztes jahr hatten wir am strassenrand ein katzenbaby gefunden wir haben es 14tage aufgepäppelt, wollten" rocky" mit nach deutschland nehmen,aber 1woche vor urlaubsende war er verschwunden die türken müßen nuch viel über tiere und tierschutz lernen
WEM SAGST DU DAS!!!
Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun.(Laotse)
Bei Yalikavak / Bodrum ist ein Robbenmädchen tot gefunden worden! Die Autopsie, durchgeführt von der SAD-AFAG Tierärztin Fulya Massozzi hat ergeben, dass das Tier mit einem scharfen Gegenstand geschlagen und mit einem Jagdgewehr erschossen wurde! Diese Robbe ist in den türkischen geschützten Gewässern nicht bekannt, man vermutet dass das Robbenweibchen aus der griechischen Inselregion an die türkische Küste geschwommen ist und wahrscheinlich bei den Fischfarmen zwischen Didim und Bodrum Netze zerstört und Fische geklaut hat! Weiter vermutet man, dass die Robbe auf hoher See ermordet wurde, denn die geschützten Lebens- und Brutgebiete in der Türkei würden Tag & Nacht kontrolliert! Sowohl die Jandarma wie die Küstenwache suchen nach dem Täter!
Hier ist ein trauriges Video, wie die tote Robbe gefunden wurde:
Nein, Ege, es scheint sich nicht um Badem zu handeln! Trotzdem nicht zu fassen, dass ein unter Artenschutz stehendes seltenes Tier einfach brutal ermordet wurde! Wenn das ungestraft so weiter geht, können wir bald abzählen wie bei den 10 kleinen Negerlein...die Menschen werden die seltene Robbe bestimmt ausrotten, wenn nicht drastische Strafen als Abschreckung eingeführt werden! Klaust du in der Türkei nur einen Stein aus einem Altertum, drohen dir 20 Jahre Knast... bin mal gespannt, was die Robbenmörder erwartet, falls sie überhaupt geschnappt werden! Wir können den wildlebenden Robben helfen, wenn wir Mitglied bei SAD-AFAG werden, dann wird man sogar über das Leben der Robben in der Türkei informiert:
Ich sage es ganz ehrlich, wenn ich nicht private Bindungen hätte, dann würde ich diesem tierfeindlichen Land schon längst den Rücken gedreht haben. Ich bin schon in vielen Ländern der Welt gewesen, aber noch in keinem, in dem die Ehre des Tieres so mit Füßen getreten wird, wenn nicht noch mit ganz anderen Dingen, pfui!
auch mir tut das sehr leid,aber glaube mir amica, es gibt länder wo man noch brutaler zu tieren ist und die dann auch noch verspeist ,alles was jemals gelebt hat landet in china,japan,usw.irendwann mal auf einem teller, in diese länder würde ich nicht mal meine kleine zehe setzen, die türkei ist schon auf dem richtigen weg,aber alles braucht seine zeit
Da stimme ich dir zu, Kristin! Wenn man sich Websites von Tierschützern in z.B. Spanien, Griechenland, Rumänien anschaut, bekommt man die Information, dass es schlimmer nicht geht! Über asiatischen, afrikanischen und südamerikanischen Tierschutz erfährt man praktisch Nichts! Die Türkei ist auf dem guten Weg, SAD-AFAG hat seit seiner Gründung im September 1987 wahrlich Berge versetzt für den Schutz der Meeresbewohner in der Türkei! Tag und Nacht werden z.B. die Brut- und Lebensgebiete der Mönchsrobben von Land und See bewacht, viele freiwillige einheimische Helfer setzen sich aktiv ein! Ein gutes Beispiel ist ja, wie Badem aufgepäppelt, frei gelassen und beschützt wird! Als Badem am 5. Dezember 2006 ganz alleine gefunden wurde, haben die Leute von SAD-AFAG 24 Std. bei dem Robbenbaby gewartet, ob sich die Mutter vielleicht blicken lässt, erst dann hat man sich um die Kleine in der Auffangstation gekümmert! Bevor sie am 28. April 2007 in die Freiheit entlassen wurde, haben Mitglieder von SAD-AFAG an Einheimische, Fischer, (Freizeit-) Kapitäne und Touristen Info-Flugblätter über Robben verteilt, sie haben Fischfarmen für Badem unzugänglich gemacht und ALLES getan, um Badem ein Leben in Freiheit zu ermöglichen! Dass es immer noch einzelne Personen gibt, die Robben töten, ist leider ein weltweites Problem... Gegen eine grosse Zahl Tierschützer in der Türkei stehen ein paar unverbesserliche Verrückte, aber die Waage schlägt doch langsam zu Gunsten der "GUTEN" aus, auch wenn es manchmal nicht den Anschein hat...
Zitat von AmicaIch sage es ganz ehrlich, wenn ich nicht private Bindungen hätte, dann würde ich diesem tierfeindlichen Land schon längst den Rücken gedreht haben. Ich bin schon in vielen Ländern der Welt gewesen, aber noch in keinem, in dem die Ehre des Tieres so mit Füßen getreten wird, wenn nicht noch mit ganz anderen Dingen, pfui!
Das ist leider eine sehr subjektive Feststellung. In der Konsequenz blieben da nicht wirklich viele Länder übrig, denen Du dann nicht den Rücken kehren müsstest. Ich bin schon viel in der Welt rumgekommen und die Türkei ist tierschutzrechtlich gesehen bei weitem nicht das schlimmste Land.
Von sämtlichen süd- und osteuropäischen Ländern mal abgesehen, geht es auch in so manchen mitteleuropäischen Ländern nicht zimperlich zu. Ein Belgier, der unser Tierheim besuchte, brach in Tränen aus, als er uns berichtete, dass er als Hilfsarbeiter in einem staatlichen belgischen Tierheim Hunde mit Stahlseilen erwürgen musste, um die Medikamente zum Einschläfern zu sparen. Als Hundebesitzer habe ich auch in Deutschland von vielen Vergiftungen, Tierquälereien und gezielten Tötungen erfahren. Von der unwürdigen und quälerischen Behandlung von Schlachtvieh mal ganz zu schweigen.
Also, nicht gleich so harsch reagieren. Ich habe hier in der Türkei auch schon viel Elend und kaum erträgliches Leid mitansehen müssen, aber es gibt auch genügend Türken, die darüber ebenso erschüttert und erbost sind, wir wir.
Die Mittelmeer Mönchsrobbe Monachus monachus gehört zu den 6 am Meisten bedrohten Säugetieren und steht auf der Roten Liste der IUCN! Oceancare schätzt, dass an den türkischen Küsten nur noch 50 dieser Tiere leben! An den Küsten Spaniens und Frankreichs sind die Mönchsrobben schon ausgestorben! Nicht nur ihr Lebensraum wird zerstört, die Robben müssen für das Zerstören von Fischnetzen oft mit ihrem Leben bezahlen! Sie verheddern sich häufig in Treibnetzen und im Meer "entsorgten" Netzen und Fischleinen und werden von Fischern getötet, denen sie den Fang einfach klauen! Immerhin frisst eine erwachsene Robbe gerne 8 kg Fisch am Tag! Die schwangeren Weibchen ziehen sich in Höhlen an felsigen Küsten zurück, um ihr Junges ( EINS pro Weibchen!) zu gebären... aber leider finden Touristen solche Höhlen auch spannend und stören Mutter und Kind mit Bootsausflügen, Schnorcheln und Tauchen! SAD-AFAG hat in der Türkei erreicht, dass zumindest die Buchten, wo sich die Kinderstuben der Robben befinden, für allen Schiffsverkehr, Taucher und Schnorchler gesperrt sind und beobachten 24 Std. täglich, damit die Robbenfamilien ihre Ruhe haben!