Es scheint eine wunderschöne alte Klosterruine in den Bergen über Davutlar zu geben, leider haben wir sie bis jetzt noch nicht gefunden...habe aber schon echt schöne Photos gesehen und bin natürlich sehr interessiert, um mir das mal anzuschaun. Wir sind , mit Hund, schon ziemlich hoch in die Berge gewandert, aber bis jetzt die Ruine nicht gefunden. Die Einheimischen sagen, dass wir von unserem Haus beim Naturmed in 2 Std. bis zur "Manastir"gehen können, aber ich glaube, wir sind entweder blind, oder wir verlaufen uns. Mit einer Jeep-Safari ist es kein Problem, aber wir wandern halt lieber... Wie kommt man hin????
Wir sind auch blind 8) Allerdings waren wir nicht so sportlich. Haben die Ruine mit dem Auto gesucht. Aber nicht gefunden. Dafür waren wir aber irgendwann ' GANZ OBEN '. Der Ausblick ist fantastisch. Eine Seite Richtung Kusadasi, die andere Seite Richtung Didim, Bodrum.
Schade, dass Kusadasi11 alle Fotos gelöscht hat! Kein Problem, ich hab mal auf'm Internet gesurft und bei Davutlar.net folgende Bilder gefunden:
So hoch muss man in die Berge, kein Wunder, dass wir das zu Fuss nicht geschafft haben, besser mit einer Jeep-Safari, die fahren da alle hin! So sieht die alte griechische Kloster-Ruine bei Davutlar aus:
Wie kommt man zu der uralten versteckten Klosterruine im Wald? Die einfachste Möglichkeit, da hoch zu kommen, sind die Jeep-Safaries im Sommer! Die fahren alle dahin, aber das ist nur etwas für todesmutige Abenteurer, die es lustig finden, während der wilden Fahrt nass gespritzt zu werden! Per Pedes: Es gibt verschiedene Wanderwege zum Kloster:
* Direkt neben dem Friedhof an der Strasse nach Agacli / Söke in Davutlar geht eine befahrbare Strasse 12km durch den Wald, nach 6km sieht man den Löschteich mit Quelle, nach 10km kommt man an eine Kreuzung, da muss man nach rechts und nach 2km ist die Klosterruine rechts unterhalb der Strasse! Da ist sogar ein Schild, wenn das allerdings wieder mal umgefallen ist, sucht nach dem Wasserbecken und ihr findet die Ruine!
* Vom Radon Thermalbad in Davutlar geht ein Weg in die Berge, auf dem Holzfällerweg nach links, nach 10-15min. seht ihr rechts ein Löschbecken, von da aus immer weiter hoch in die Berge, allerdings besser mit orts- kundigem Führer um sich nicht zu verlaufen! Dieser Weg ist etwa 4km lang, je nach Tempo erreicht man das Kloster nach 1 1/2 bis 2 1/2 Std.
* Von Güzelcamli aus geht am Anfang des Dorfes ein beschilderter befahrbarer Weg Richtung Panionium, wo nach 11km das Kloster zu finden ist. Aber wo der Weg sich teilt, muss man nach Links!
Ein wenig Geschichte über die alte Klosteranlage: Das Kloster stammt aus dem 1.Jahrhundert, war als Basilika mit Klosterräumlichkeiten wie Schlafsaal, Archiv, Friedhof, Kapelle usw gebaut, bekam religiöse Bedeutung im 11. bis 13. Jahrhundert. Nachdem die Mutter Maria aus Jerusalem geflohen war, soll sie heimlich erst im Kloster in den Bergen über Davutlar gelebt haben, bevor sie nach Ephesus ging!
In den Wintermonaten wandert die Gruppe aus Güzelcamli öfter mal zum Kloster, Termine werden bekannt gegeben!
hehe, das kloster lohnt auf jeden fall - auch wenn man die hübsche maria-anekdote geplegt knicken kann. das katholikos ist sicherlich aus dem 13. jh, richtung wende 14. und damit eine der letzten byzantiniichen bauten kleinasiens. der rest des klosters ist logischerweise etwa zeitgleich, weil nicht auf mehr phasen hindeutet. das kloster hatte eine recht gute mauer und kann vlt sogar als ein wehrkloster angesprochen werden. soweit ich bisher weiß, ist eine identifizierung bisher nicht gelungen, aber die bausubstanz ist aufschlussreich genug. es war ein mittelgroßes kloster, für 10-20 mönche ausgelgt und besitzt ein paar hundert meter entfernt einen gleichzeitigen grabbau mit arkosolia. insgesamt war das kloster für seine zeit sicherlich eher bedeutend und ist ob seiner reste auch für den laien interessant!
Nachdem wir 3 Anläufe brauchten um den richtigen Weg zu finden, hier eine Beschreibung nach unserem erfolgreichen dritte Versuch im Mai 2013. der Besuch lohnt sich. Es handelt sich um einen Ort der frühesten Christenheit auf dem heute die total eingewachsene Ruine eines byzantinisches Klosters steht.
Auf der Straße von Davutlar nach Söke biegt man am Ortsende von Davutlar bei einem schwarzen Schild „Castle/Manastir“ nach rechts ab. Am Friedhof vorbei hält man sich an einer Weggabelung leicht links und folgt der Straße. (Rechts endet der Weg nach 100 Metern an einem Haus.) Nach ca. 2 km kommt man zu einer Weggabelung. Etwas abseits steht ein gelbes Schild „Castle/Manastir“. Hier fährt man rechts bergab. Nach 100 bis 200 Metern quert man einen Bach und hält sich links. Nach kurzer Wegstrecke quert man diesen Bach erneut und hält sich dann rechts. Im Zweifelsfall hält man sich ab dieser Stelle immer rechts. Nun folgt man dieser breiten Forststraße mehrere Kilometer bergan. Etwa 10 km von der Abzweigung am Friedhof in Davutlar entfernt am Schild „Manastir“ rechts weiter bergauf fahren. Nach einigen hundert Metern zeigt ein gelbes Schild „Manastir“ nach rechts. Dieser Weg ist deutlich schmaler und führt bergab. Man folgt diesem Weg bis zu einem Picknick-Platz mit Quelle unter Bäumen. An dieser Stelle kann man das Auto abstellen. Von hier aus ca. 50-100 Meter rechts bergab der Straße folgend, dann auf einer baumlosen Fläche rechts bergab über den ehemaligen Friedhof des Klosters. Nach wenigen Minuten steht man vor den Ruinen des Klosters Kursunlu Manastir. Das Kloster steht mitten zwischen den Bäumen, die zum Teil auch auf den Mauern wachsen. Informative Info-Tafel.
Die Gesamtfahrzeit ab Friedhof Davutlar beträgt ca. 40 Minuten!
Wir fuhren die Strecke mit einem normalen Pkw. Dieser Weg ist auch Teil von kommerziellen Jeep-Safaris, die an beschriebenem Picknick-Platz gerne Rast machen - meist ohne das Manastir zu besuchen. Die Fahrer der Jeeps halten es für unmöglich, mit normalen Autos dorthin zu fahren. Aber es geht bei entsprechend vorsichtiger Fahrweise ganz gut. Man muss an manchen Stellen aufpassen, dass man nicht aufsitzt: Spurrinnen und Auswaschungen. Wir sind mit unserem Hyundai i30 im Mai 2013 nie aufgesessen. Allrad-Antrieb braucht man sowieso nicht.
Wir hoffen, dass diese Beschreibung allen Interessierten nützlich ist. Sollte sich ein Fehler eingeschlichen haben, bitten wir diesen zu entschuldigen.
Die byzantinische Kursunlu Klosterruine aus dem 11. Jahrhundert ist schwer einsturzgefährdet und müsste dringend restauriert werden, um sie zu erhalten! Die Mauern haben Risse und bröckeln, die Trägersäulen der Kuppel sind in so schlechtem Zustand, dass akute Einsturzgefahr droht! Das auf einem Berg gelegene Kloster ist den Elementen ausgesetzt, die in der Ruine wachsenden Bäume zerstören das Mauerwerk, das Kloster ist inzwischen in einem solch schrecklichen Zustand, dass man es lieber nicht mehr betreten sollte! Die Gemeinde Davutlar plant, entsprechende Warnschilder aufzustellen...
Ob der Zustand des Klosters verbessert wird, steht noch in den Sternen, obwohl es eine der Touristenattraktionen von Davutlar und im Sommer ein fester Anlaufpunkt der vielen Jeep Safaris ist... naja, wir müssen wie immer "Abwarten & Tee trinken"!