Seit 3 deutsche Schüler durch die Folgen von übermässigem Alkohol-Genuss in der Türkei gestorben sind, hat sich das Ministerium für Landwirtschaft für dieses Problem interessiert! Es wurde festgestellt, dass es in der Türkei zu 11 Todesfällen in drei Wochen durch Methylalkohol- Vergiftung kam. In der Provinz Bursa sind allein schon 7 der Todesopfer durch gepanschten Raki zu beklagen. das Ministerium warnt jetzt öffentlich vor dem Giftgemisch und fordet die Raki-Trinker auf vorsichtig zu sein und nur staatlich geprüften, original verpackten Raki zu kaufen! Auch in Restaurants sollte man sich überzeugen, dass die Raki-Flasche original versiegelt und verschlossen ist und auf ein offenes "Glass" des beliebten Anisgetränks im Zweifelsfall lieber verzichten. Überall ist es möglich eine kleine Flasche original verschlossenen Raki zu bestellen, meist wird nur berechnet was getrunken ist. Vor Billig-Angeboten und Schnäppchen zweifelhafter Herkunft wird dringend gewarnt, davon soll man wirklich die Finger lassen! Kaum zu glauben: Da mussten erst 3 deutsche Schüler ihr Leben lassen, bevor die Regierung mal wieder eine Warnung an die Konsumenten ausspricht! Das Problem mit gepanschtem Raki ist so alt wie das Getränk, immer wieder hat es Todesfälle gegeben, seit ich vor über 30 Jahren in die Türkei gereist bin. Bis jetzt ist nichts dagegen unternommen worden, obwohl seit Jahren schon bekannt ist, dass Raki nicht selten mit Methylalkohlol versetzt sein kann! In der 80ger Jahren sollen sich sogar die trinkfreudigen Russen geweigert haben Raki zu importieren!!! Nachdem sie das türkische Nationalgetränk untersucht hatten, haben die russischen Importeure dankend abgelehnt!
Diesen März, schon bevor die drei jungen Deutschen in Kemer an gepanschtem Alkohol gestorben sind, hat die türkische Polizei 9000 Flaschen illegalen Alkohol in Antalya beschlagnahmt! Im Januar 2009 wurden in Balikesir, während des Grosseinsatzes "Sari Sebboy" insgesamt 40 245 Flaschen Wodka, 42 139 Flaschen Whiskey, 33 180 Flaschen Bier von der Polizei sichergestellt, ferner zusätzlich 26 TONNEN Ethyl Alkohol zur illegalen Produktion von tödlichem Fusel! Eine ähnliche Polizei-Aktion Ende 2007 in Istanbul brachte 45 000 liter Wein sowie 300 liter Whiskey an's Tageslicht! Der Kultur & Tourismus Minister der Türkei, Ertugrul Günay, fordert die Regierung auf, die immens hohen Steuern für Alkohol in der Türkei zu senken!!!
Der Prozess gegen die Alkohol-Panscher, die vermutlich für den Tod von drei deutschen Schülern verantwortlich sind, ist in Antalya begonnen! Hier die Schlagzeilen aus den ZDF-Nachrichten:
Seit dem Tod von 4 jungen Russen/innen nach einer feuchtfröhlichen Bootsfahrt in Bodrum, schlägt die türkische Polizei wieder kräftig zu! Unmengen illegaler Alkohol, falsche Etiketten, Flaschen und Verschlüsse wurden in geheimen Labors und Lagerhallen gefunden! Wie immer ist das nur die Spitze des Eisbergs und wie immer tritt die Polizei erst in Aktion, wenn's wieder ausländische Schnappsleichen gegeben hat! Insgesamt 21 junge Russen zeigten Vergiftungssymptone, mussten im Krankenhaus behandelt werden und trotzdem gab es 4 Todesfälle! Der illegale Alkohol war aus Methylalkohol zusammengepanscht, die tödliche Dosis beträgt 50-100 ml!
Also, Finger weg von dubiösen Flaschen mit unbekannten Etiketten, lieber etwas mehr als mit seinem Leben bezahlen! Die türkische Polizei hat bei landesweiten Razzien 22 Personen festgenommen, eine klandestine Alkoholfabrik geschlossen und tausende Flaschen und Chemikalien vernichtet! Die betroffenen trinkfesten Russen berichten, dass ihr giftiger Cocktail aus Whisky und Cola stark nach Alkohol geschmeckt hat, schoben das aber auf die "Grosszügigkeit" des Barkeepers!
Das Problem ist, dass man an allen Feierlichkeiten usw. wo Alkohol angeboten wird nicht eine Flasche vorgesetzt bekommt sondern der Drink in einem Glas schon fertig gemixt serviert wird. Dem Rak? muss man einfach noch Wasser beifügen. Da kann man absolut nicht kontrollieren, was jetzt eigentlich im Drink sich alles befindet. Letzte Woche war ich an einer türkischen Hochzeit und ich habe festgestellt, dass viele Gaeste die Flaschen zuerst sehen wollten und dann zu trinken begannen. Das Servierpersonal hatte damit kein Problem, denn im Moment ist die Verunsicherung einfach sehr gross.
Zitatvielleicht sollte die regierung mal ... nachdenken?
Regierung und nachdenken??? Guter Witz, Lioba!
Und Izmirli, wie sagt man so schön? Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser? Man muss in der Türkei immer überall die Flaschen checken, bevor man sich womöglich vergiften lässt! Besser im Lokal eine kleine original verschlossene Flasche Raki kaufen, anstatt ein Riesenrisiko eingehen... den eventuellen Rest kann man ja mitnehmen! Cocktails sind in der Türkei total out, wenn man den Barkeeper nicht im Auge behalten kann... dann lieber verzichten! EIN Cocktail mit Methylalkohol macht vielleicht einen Brummschädel und Riesenkater, eine Sauforgie ist garantiert lebensgefährlich und nur was für Lebensmüde! "When in doubt throw it out!" Im Zweifelsfall das Zeug lieber wegschütten! Spielt bitte nicht mit eurem Leben, Alk trinken in der Türkei ist "russisches Roulette"... Haltet euch lieber an Bier und Wein und lasst die Finger von riskantem destilliertem Gesöff!
?In der ersten Hälfte unseres Lebens opfern wir die Gesundheit, um Geld zu erwerben, in der zweiten Hälfte opfern wir unser Geld, um die Gesundheit wiederzuerlangen? Voltaire
Obwohl die Verantwortlichen für den Alkoholtod dreier deutscher Schüler in Antalya zu verschärften lebenslangen Haftstrafen verurteilt wurden, schreckt das die Alkoholpanscher in der Türkei nicht ab! In Adana wurden 3.5 Tonnen gepanschter Raki von der Polizei sichergestellt und vernichtet! Ausser dem giftigen Raki, der übrigens an Hotels verkauft werden sollte, hat die Polizei noch 14.5 Tonnen Material, Destilierkessel und 100 Plastiktonnen beschlagnahmt!
Wieder ist einer Alkoholpanscher Bande das Handwerk gelegt... aber wieviele gibt es noch? Und warum sind türkische Hotels die grössten Kunden dieser kriminellen Banden... haben die denn nix gelernt und wollen die weiterhin ihre Gäste vergiften??? Schade eigentlich, dass die Polizei nicht die Kundenliste dieser Gangster veröffentlicht... zum Schutz der Bevölkerung wäre das doch wünschenswert!
Wegen der hohen Alkoholsteuer in der Türkei haben sich viele Auswanderer ein neues Hobby zugelegt, nämlich für den Eigenbedarf selber Alkohol herzustellen! Auf einem englischen Forum wurde vor einiger Zeit sogar das genaue Rezept für Aprikosenschnaps veröffentlicht und von einigen Usern nachgemacht... wohin sonst mit 50 Kilo Früchten aus dem Garten?
Gefährliches Hobby, weil es illegal ist und man mit drakonischen Strafen rechnen muss, wenn man erwischt wird! Schnapsbrennen, Weinmachen und Bierbrauen von Privatpersonen ist in der Türkei gesetzlich verboten, das gilt natürlich auch für den Eigenbedarf! Wer das tun will, braucht eine Genehmigung und muss Steuern zahlen, genau wie in der alten Heimat! Das Strafmass ist heftig, nicht nur wird eine saftige Steuernachzahlung fällig, sondern es erwarten den Schwarzbrenner Gefängnisstrafen von 5 bis 20 Jahren! Ohne Lizenz Alk herzustellen, ist kein Kavaliersdelikt in der Türkei!
In einem Land, wo Touris, die mit einem winzigen Stein / Scherbe im Gepäck erwischt werden, als Abschreckung schon 20 Jahre Knast drohen, sollte man echt sehr vorsichtig sein und sein Geheimnis hüten, wenn man die strengen Gesetze umgehen will! Wer seinen eigenen Alk herstellt, sollte das vielleicht nicht überall stolz rumerzählen und Kostproben verteilen... Lohnt sich das Risiko überhaupt, lohnt sich der Nervenkitzel, lohnt sich die Ersparnis???
Es geht ja auch nicht unbedingt darum, dass man selber viel trinkt, sondern oft auch darum, dass man ja schliesslich auch Gaesten etwas anbieten möchte. Spaetestens da wird es teuer. Sogar so simple Getraenke wie Bier und Wein sind ja hier teuer. Oder der Weinbrand, den ich zur Herstellung von Schokoladeneis oder Kuchen benötige ist hier elend teuer. ?n Deutschland kauft man für solche Zwecke einfach einen Billigweinbrand und das wars. Geht hier leider nicht. Hier gibt es nur teure Spirituosen. Eierlikör bekommt man hier nirgends und dabei mache ich so gern Eierlikörkuchen. Also am besten nicht nur die teuren Sachen aus dem Duty free mitbringen, sondern auch die preiswerteren Sachen aus dem normalen deutschen Supermarkt. Aber ?hr seid ja noch Urlauber und wohnt hier noch nicht für immer. Da ist das alles noch kein Problem. Bunkern würde ich aber trotzdem jetzt schon - Alkohol wird ja nicht schlecht.
Die Menschheit läßt sich grob in zwei Gruppen einteilen: In Katzenliebhaber und in vom Leben Benachteiligte. Francesco Petrarca
Ei, ei, ei...den gibt's doch "aller Orten" ...arme Meral, nicht verzweifeln einfach selbermachen! Aus Eigelb, Zucker, Vanille(zucker), Sahne und billigem Fusel... das ist kinderleicht und viel leckerer als der gekaufte Eierlikör! Einheimischer "Kanyak / Konyak" ist mit 15 -17 Euro nicht viel teurer als Billigweinbrand aus Deutschland, man kann auch reinen Alk aus der Apotheke nehmen! Solange man den Fusel nicht selber brennt, sondern nur geschmacklich veredelt, ist das nicht verboten! Weil "Grand Marnier" in der Türkei irre teuer ist, werde ich den mal versuchen selberzumachen! Googelt mal, es gibt ganz viele Rezepte im Internet, auch Kaffeeliköre...mmmh! Selbst ist die Frau...man muss sich nur zu helfen wissen!