Safranbolu ist nicht nur für mich die schönste Stadt in der Türkei, seit 1994 ist Safranbolu ein Unesco Welt Kultur Erbe und langsam haben es auch schon die Japaner mit ihren Fotokameras entdeckt! Kein Wunder, Safranbolu ist für die Türkei so etwas wie Rothenburg ob der Tauber für Deutschland! Ein romantisches Freiluftmuseum mit mittelalterlichem Charme...die alte Moschee, das Hamam und die Süleyman Pasha Medrese stammen aus 1322, es gibt 1008 registrierte historische Gebäude in traditioneller osmanischer Baukunst, die steilen Strassen sind noch Kopfsteinpflaster und in den vielen Konak ( Villen) der einst reichen Handelsstadt hat man mit grossen quadratischen Wasserbecken im Salon im Sommer für Kühle gesorgt!
Safranbolu war, wie der Name vermuten lässt, einst berühmt für Safran...heute wird Safran immer noch ganz in der Nähe angebaut und ist in Safranbolu natürlich zu kaufen! Die meisten der vielen liebevoll renovierten Konak sind jetzt Hotels und Pensionen: Der Safranbolu Celik Palas:
Wenn man schon mal in Safranbolu ist, sollte man sich die kulinarischen Spezialitäten dieser Schwarzmeer-Region nicht entgehen lassen! Typisch für Safranbolu ist das Kuyu Kebabi:
Die mit Fleisch gefüllten Etli Yaprak Dolmasi:
Cevizli Kesli Yayim sind hausgemachte Makkaroni mit Walnüssen:
Peruhi, ähnlich wie Manti und doch ganz anders:
Und ein typisches Dessert der Region von Safranbolu ist natürlich das Safranli Zerde, ein himmlicher Reisgelee-Pudding mit echtem Safran:
Als ob die wunderschönen denkmalgeschützten Häuser in Safranbolu nicht ausreichen um Touris anzulocken, hat man eine weitere Touristenattraktion geschaffen... in einem Park sind originalgetreue miniatur Nachbildungen osmanischer Uhrentürme aufgestellt worden! Es handelt sich um Uhrentürme von diversen Sultanen aus diversen türkischen Städten:
Freunde, ich bummle gerade stundenlang durch das märchenhafte SAFRANBOLU, war schon im interessanten Museum, am Grab von Hasan Dede und habe die Aussicht bewundert, bin auf 2 Minarette geklettert für das tolle Rundumpanorama, habe mir die Moscheen von innen angesehen und die Kuppeln bewundert, war im alten Cinci Han und zum Schaufensterbummel in den Strassen, habe einen Blick in die wunderschönen Boutiquehotels geworfen, bin sogar in die Zimmer mit geschnitzten Holzdecken, in die Luxus Suiten, Restaurants und Gärten, habe die alten Wasserbecken in den Salons bestaunt... und das ohne wunde Füsse oder steifen Hals zu bekommen!
Wie hat die Karin das nur geschafft, werdet ihr denken... ist sie etwa gestern Abend nach der Forumfeier durch die halbe Türkei nach Safranbolu gefahren? Hat Mustafa ihr etwa einen seiner "Fliegenden Teppiche" verkauft? Weder noch...ich mache einfach einen phantastischen virtuellen Spaziergang durch Safranbolu: