Die italienische Performance-Künstlerin Pippa Bacca wurde vergewaltigt und ermordet im Gebüsch verscharrt in Gebze/ Istanbul gefunden! Sie war per Anhalter von Milan nach Israel im weissen Brautkleid unterwegs, um Frieden in der Welt zu promoten...Ruhe in Frieden, Pippa!
Die Friedensmission der ermordeten italienischen Künstlerin "Pippa" geht weiter! Die türkische Regisseurin Bingöl Elmas wird die Reise bis Tel Aviv im schwarzen Brautkleid fortsetzen, begleitet von einer Crew, die einen Dokumentarfilm der Friedensreise macht! Der 45 min dauernde Film "Briefe an Pippa" wird im kommenden September auf ARTE zu sehen sein! Gestartet ist die Mission am 31. März, dem Todestag von Pippa in Gebze, dem Ort ihrer Ermordung! Im Gegensatz zu ihr ist Bingöl Elmas beim Trampen verkabelt mit TAKBUL, das über Satellit ihre Position anzeigt!
Am Donnerstag hat der Mörder von Pippa, Murat Karatas, seine verdiente Strafe von lebenlanger Haft bekommen! Wir hoffen, dass die Welt Pippa nicht vergisst, zusammen mit Silvia Moro auf ihrer Friedensmission:
Es ist fast zwei Jahre her, dass die italienische Künstlerin Pippa Bacca sich aufgemacht hat, auf ihrer Friedensmission im Brautkleid per Anhalter von Mailand nach Jerusalem zu reisen! Weil diese Friedensreise bei Istanbul ein tragisches Ende fand, hat sich die türkische Dokumentarfilmerin Bingöl Elmas im schwarzen Brautkleid aufgemacht, Pippas Reise durch die Türkei zu vollenden! Bei Tavsanli / Gebze, wo Pippas Leiche gefunden wurde, beginnt die Reise bis zur syrischen Grenze, die inzwischen als Dokumentarfilm "My Letter to Pippa" veröffentlicht wurde!
Bingöl Elmas trampte mit der Kamera in der Hand durch ihr Heimatland Türkei und wurde sich auf dieser Reise bewusst von der Schwierigkeit, eine Frau in der Türkei zu sein! Das Hauptthema des Films, als Frau alleine ohne Belästigung oder Vergewaltigung quer durch die Türkei zu reisen, entpuppte sich als grosse Herausforderung! Das schwarze Kleid, das Bingöl während der Reise trug, wurde von einer Frau genäht, deren Tochter ermordet war...die weissen Stofffetzen, die während der Reise an das Kleid geheftet wurden, tragen die Namen von brutal vergewaltigten Frauen und Mädchen! Unterwegs lernte Bingöl, dass Prostitution auf den Schnellstrassen der Türkei üblich ist...dass Kinder glauben Frauen sind nur Objekte im Leben der Männer...dass einer älteren Frau nicht erlaubt ist VOR einem männlichen Kind zu gehen... Kurzum, MY LETTER TO PIPPA ist zu einem lautem Fragezeichen, einem provokanten Dokument über Vertrauen, Frieden, Angst und Bösem geworden...der Film regt zum Denken an, über die Situation von Frauen in der Türkei, weltweit, wo Frauen immer noch als Sexobjekt behandelt werden, Gewalt erfahren und Opfer von Ehrenmorden werden!
Hier ist ein Trailer des Films MY LETTER TO PIPPA:
Wieder hat sich eine Frau ganz alleine auf den Weg zu Fuss auf den Spuren von PIPPA in einer Friedensmission durch die Türkei gemacht, diesmal handelt es sich um die 57 jährige französische Krankenschwester Pascale Marie Hennebois:
Seit einem Monat ist Pascale auf ihrem Fussmarmarsch quer durch die Türkei unterwegs, damit ihr nichts passiert, wird sie von Polizei und Jandarma im Auge behalten! Inzwischen ist Pascale in Konya angekommen, von wo sie weiterlaufen will durch die Provinzen Adana und Hatay bis zur syrischen Grenze! Unterwegs übernachtet sie bei freundlichen Menschen, in Gasthäusern und Hotels, auf ihrer Friedensmission spricht sie mit vielen Menschen und ist begeistert über die Hilfsbereitschaft und Gastfreiheit der Türken! Ein weiter Weg steht ihr noch bevor, sie will es bis Jerusalem schaffen... genau wie ihr grosses Vorbild Pippa!
Pech für den Vergewaltiger und Mörder von Pippa, das türkische Berufungsgericht hat die lebenslange Freiheitsstrafe bestätigt! Weil der Mörder keinerlei Reue zeigte und ihm menschliche Werte gleichgültig sind, kam sein Anwalt mit Argumenten wie "einvernehmlicher Sex" nicht durch, der Täter weigerte zusätzlich die Mitarbeit an der völligen Aufklärung des Mordes, weil er sich zu der Identität des Zweittäters, dessen Sperma bei der Leiche gefunden wurde, nicht äussern wollte! Erwischt wurde der 42 jährige Täter in Jahr 2008, weil er Pippas Handy in seinem Besitz hatte und es auch benutzt hat! Der Täter bleibt also lebenslang hinter Gittern...eine gerechte Strafe!