Ich bin Ösi, mein Mann ist Türke und wir haben zwei Söhne 3 und 4 Jahre alt. (Mein Geburtsname ist Monika, da ich 2008 Moslem geworden bin, hab ich auch den Namen Melek)
Wir werden spätestens im Frühling 2016 in die Türkei, mit großer Wahrscheinlichkeit nach Kusadasi, auswandern. Im September sind wir für 3 Wochen in der Türkei um uns von Ayvalik bis Ölüdeniz, falls sich das in 3 Wochen überhaupt ausgeht, alles ansehen.
Habe die letzten Wochen bereits fleißig Eure Beträge gelesen und dadurch viele wichtige Infos erhalten. Vielen Dank.
Unsere Kinder wachsen zweisprachig auf und ich spreche mittlerweile relativ gut türkisch, da die Familie meines Mannes in der Türkei lebt, verstreut auf Antalya, Alanya und Konya.
Ich liebe die Türkei, Land und Leute und das Essen. Ich glaube nicht, dass ich, abgesehen vom Rest meiner Familie, irgendwas vermissen werde.
Die einzigen zwei Sachen die noch im Raum stehen, sind: Was werden wir in der Türkei arbeiten - wollen uns selbstständig machen, sind jetzt in Ö. auch selbstständig und wie viel Startkapital werden wir brauchen.
Vielleicht kann mir jemand von Euch einige Infos zum Thema Startkapital geben bzw. mit wie viel Geld ihr ausgewandert seid.
Fast jeder, dem wir von unseren Auswanderungsplänen erzählen, egal welcher Nationalität (auch Türken), rät uns davon ab. In Europa würde es uns doch viel besser gehen, zumal wir gut situiert sind bla bla bla.. usw. Als wäre es ein Unding in die Türkei auszuwandern, das Todesurteil. Konntet ihr ähnliche Erfahrungen machen?
Herzlich Willkommen auf unserem Forum, Melek! Wir sind vor 7 Jahren ausgewandert, allerdings wie die Meisten hier, schon fast im Rentenalter, weil es für Ausländer sehr schwierig ist, in der Türkei arbeiten zu dürfen. Auch um sich selbsständig zu machen, hat uns immer abgeschreckt, weil die türkischen Gesetze viele "unüberwindbare" Steine in den Weg legen. Deswegen lebt der Grossteil der Expats, egal welcher Nationalität, von der Rente aus der alten Heimat ohne hier zu arbeiten. Aber mit einer guten Geschäftsidee und genügend Startkapital sollte euer Traum vom Leben & Arbeiten in der Türkei realisierbar sein...wünsche euch viel Glück!
Was genau wir machen wollen, wird sich im September herausstellen.
Möglichkeiten gäbe es viele. Angefangen mit einem Bakkal, einem Restaurant oder einem Bekleidungsgeschäft oder Filialleiter in einem Frandchiseunternehmen. Für den Anfang. Für später wären dann Ferienwohnungen geplant bzw. auch ein Hotel. Mal schauen.
Da wir zwei kleine Kinder haben muss ein geregeltes Einkommen her und bis zur Rente haben wir noch lange hin.
Zitat von gunnyboy4hallo und grüsse aus kusadasi womit gedenkt ihr denn hiet zu handeln? gruss
Ideen haben wir viele, da wir im September für drei Wochen in der Türkei sind, können wir uns hoffentlich einen Überblick schaffen, was gefragt ist und was nicht, bzw. was gibt es schon uns was nicht. Wer Ideen hat kann sie uns gerne mitteilen. Wir sind für alles offen. slm
hallo,also ihr könnt alles machen,nur eins niemals und zwar ortaklik ,ich wette mit euch dass ihr dann nach nem jahr pleite seid und der partner euch das gescháft abkauft und gerade in kusadasi soltet ihr gute kontakte zu einem grwissem milieu pflegen gruss
Zitat von Melek... Angefangen mit einem Bakkal, einem Restaurant oder einem Bekleidungsgeschäft oder Filialleiter in einem Frandchiseunternehmen. Für den Anfang. Für später wären dann Ferienwohnungen geplant bzw. auch ein Hotel. Mal schauen.
Genau das planen & erträumen sich Alle, dann wünsche ich euch gaaaanz viel Glück! Nicht allen gelingt ihr Vorhaben, viele scheitern und geben auf, der Mittelstand (kleinere & mittlere Unternehmen) in der Türkei hat's schwer und muss um seine Existenz kämpfen. In Ku?adas? eröffnen jede Saison viele neue Kleinunternehmen, wie Restaurants & Läden, schiessen wie die Pilze aus dem Boden um nach kurzer Zeit wieder zu verschwinden und einige hatten sogar eine super Geschäftsidee und waren richtig gut!
Tja, Auswandern ist nicht leicht...vor Allem, wenn man ein geregeltes Einkommen erarbeiten muss
Zitat von gunnyboy4hallo,also ihr könnt alles machen,nur eins niemals und zwar ortaklik ,ich wette mit euch dass ihr dann nach nem jahr pleite seid und der partner euch das gescháft abkauft und gerade in kusadasi soltet ihr gute kontakte zu einem grwissem milieu pflegen gruss
Danke für die Info, aber ortaklik kommt für uns sowieso nicht in Frage
Zitat von Melek... Angefangen mit einem Bakkal, einem Restaurant oder einem Bekleidungsgeschäft oder Filialleiter in einem Frandchiseunternehmen. Für den Anfang. Für später wären dann Ferienwohnungen geplant bzw. auch ein Hotel. Mal schauen.
Genau das planen & erträumen sich Alle, dann wünsche ich euch gaaaanz viel Glück! Nicht allen gelingt ihr Vorhaben, viele scheitern und geben auf, der Mittelstand (kleinere & mittlere Unternehmen) in der Türkei hat's schwer und muss um seine Existenz kämpfen. In Ku?adas? eröffnen jede Saison viele neue Kleinunternehmen, wie Restaurants & Läden, schiessen wie die Pilze aus dem Boden um nach kurzer Zeit wieder zu verschwinden und einige hatten sogar eine super Geschäftsidee und waren richtig gut!
Tja, Auswandern ist nicht leicht...vor Allem, wenn man ein geregeltes Einkommen erarbeiten muss
Ja ein Spaziergang wird es sicher nicht, aber macht man es nicht, wirft man es sich ein Leben lang vor, macht man es geht es vielleicht in die Hose.
also ich nehme an ihr habt paar hunderttausend euro im geldsack ich würde das geld entweder zur bank bringen und die zinsen abkassieren oder es in immobilien anlegen tut euch den stress in der türkei nicht an gruss
Hallo Melek, ich möchte Euch auf einige weitere Dinge hinweisen, die man bei der Auswanderung in die Türkei bedenken sollte. Die Schulen hier werden immer religiöser, wobei wichtige Faecher wie Sprachen oder Naturwissenschaften immer mehr vernachlaessigt werden. Dafür bekommen Religion und Ethik immer mehr Bedeutung. Die Kinder lernen hier zu gehorchen und dürfen Aussagen ihrer Lehrer niemals hinterfragen. Analytisches Denken ist bei den staatlichen Schulen unerwünscht. Hier lernt man einfach nur auswendig, was der Lehrer sagt und Schluss! Wenn ?hr Euch irgendwann keine privaten Schulen für Eure Kinder leisten könnt und sie auf die staatlichen Schulen schicken müsst, verbaut ?hr Euren Kindern damit die Zukunft. Jeder, der es sich irgendwie leisten kann, schickt seine Kinder erst auf Privatschulen (vom 1. Schuljahr an) und dann an auslaendische Universitaeten, inkl. unserem Premierminister. Wenn die Regierenden eines Landes ihrem eigenen Ausbildungssystem nicht trauen, warum sollten wir es dann tun? Das naechste grosse Problem hier ist die medizinische Versorgung. Sie ist so weit von der tollen Versorgung in Deutschland entfernt, das würdet ?hr nicht glauben. Vor allem, wenn man nicht in einer der Grosstaedte wie ?stanbul, Ankara oder ?zmir lebt, hat man hier Schwierigkeiten. Wenn z.B. eines Eurer Kinder schwer erkrankt, muss es wahrscheinlich in ein Krankenhaus in ?zmir. Das bedeutet, dass die Mama auch dort lebt, solange das Kind im Krankenhaus ist. Man kann zwar hier als Angehöriger eines Kranken mit im Krankenhaus übernachten und bekommt dort auch 3 Mahlzeiten am Tag aber man ist vom Ehemann und dem anderen Kind weit entfernt. Die Medizin, die waehrend der Behandlung eines Kranken benötigt wird, müssen die Angehörigen selber kaufen gehen. Bei seltenen Blutgruppen machen sich die Eltern selber auf die Suche nach Blutplasma. Die Versorgung durch die Krankenschwestern ist nicht einmal im Ansatz mit Europa vergleichbar. Alternative Heilmethoden sind hier so gut wie unbekannt. Und was passiert, wenn die Mama selber krank wird? Dann muss zu hause die Familie irgendwie versorgt werden UND es muss jemand da sein, der die Mama im Krankenhaus versorgt - das machen hier nicht die Schwestern!!! Fazit: 2 Kinder auf Privatschulen - mehrere Tausend Lira monatlich, über 12 Jahre. Studium im Ausland - seeehr teuer! Private Krankenversicherung für die ganze Familie, sehr teuer und deckt nicht einmal alles ab, was in Deutschland die gesetzliche Krankenversicherung bezahlt. Und wenn man alt ist und die Versicherung findet, dass man allmaehlich zu teuer wird, wirft sie einen einfach aus der Versicherung raus. ?m Übrigen leben wir jetzt seit 4 Jahren in Ku?adas? und haben in dieser Zeit in der ?nnenstadt und an der Uferpromenade dermassen viele Geschaefte öffnen und wieder schliessen gesehen, dass wir niemandem raten würden, sich selbstaendig zu machen, im Vertrauen auf gute Geschaefte in den Sommermonaten - der Winter kann dann seeeehr lang werden. Und beim System Franchise gewinnt immer nur der Franchisegeber und nur selten der Franchisenehmer.
Die Menschheit läßt sich grob in zwei Gruppen einteilen: In Katzenliebhaber und in vom Leben Benachteiligte. Francesco Petrarca
Da denke ich anders, versuch macht Klug. Aber, lasst einen Fuß in der alten (Österreich) Heimat. Fangt doch einfach mit einem an, der in der Türkei den Markt testet. Der Andere bleibt zu Hause und sichert so die Rückkehr. Und in 2 bis 3 Jahren sieht man dann weiter.
?In der ersten Hälfte unseres Lebens opfern wir die Gesundheit, um Geld zu erwerben, in der zweiten Hälfte opfern wir unser Geld, um die Gesundheit wiederzuerlangen? Voltaire